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Katharina Deserno und Nenad Lečić. Foto: http://www.katharinadeserno.de
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„Hommage à Clara Schumann“: Katharina Deserno und Nenad Lečić wandeln zwischen Romantik und Moderne

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Warm und intensiv entfaltet sich der Celloton Katharina Desernos gleich zu Beginn der ersten Romanze op. 22 von Clara Schumann. Kongenial begleitet wird sie von Nenad Lečić am Klavier, der die Sensibilität der Tongestaltung und Ausbreitung der Phasen aufgreift und stützt.

Die CD, die die Cellistin und der Pianist vorlegen zeigt eine große Bandbreite der Gestaltungsfähigkeit und Gestaltungskraft beider. Unter dem Titel: „Komponistinnen im Spiegel der Zeit“ erklingen Drei Romanzen (ursprünglich für Violine und Klavier) von Clara Schumann, „Hommage à Clara Schumann“ der 1975 gebürtigen Komponistin Oxana Omelchuk, die „Romanze op. 1 Nr. 1 von Sophie Seibt , eine Komposition aus dem Jahr 1843, die „Sonate für Klavier und Violoncello op. 17 von Luise Adolpha Le Beau (1850–1927), „Zwei Stücke für Violoncello und Klavier“ von Fanny Hensel geb. Mendelssohn Bartholdy (1805–1847) und „Epilogue“ von Rebecca Clarke (1886–1979).

Die Kompositionen umfassen den Zeitraum der Romantik, der Spätromantik und der zeitgenössischen Musik und verlangen daher eine Vielzahl unterschiedlicher Spieltechniken, Klangvorstellungen und Gestaltungsvarianten. Die Romanzen von Clara Schumann sowie die zwei Stücke von Fanny Hensel und die Romanze von Sophie Seibt führen in eine sensible musikantische und lyrische Welt. Die Melodik der Stücke lädt ein zum „Nachhören“  jener romantischen Wärme und „unstillbaren Sehnsucht“, die die Interpretation durch Katharina Derserno und Nenad Lečić erspüren lässt.

Die „Hommage à Clara Schumann“ von Oxana Omelchuk bezieht sich auf eine musikalische Idee Clara Schumanns, wandelt aber sogleich in die zeitgenössische Klangwelt und verlangt die unterschiedlichsten Spieltechniken und Klangereignisse, wie sie die neue Musik entwickelt hat. All dies vollzieht sich in der spannenden Intensität des Spiels beider Interpreten. Der Celloton Katharina Desernos fasziniert und man wünscht sich beim Hören, sie im Konzert erleben zu können, der Klavierpart Nenad Lečić gestaltet mit, verliert nicht seine Eigenständigkeit.  Es entsteht eine musikantische, musikalische und faszinierende Interpretation der Kompositionen.

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