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Kompositorische Qualität und interpretatorische Stringenz: Kammermusik von Robert Kahn mit dem Hohenstaufen Ensemble

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Romantik passt ganz Vielen ganz aktuell ganz überhaupt nicht in den Kram. Und in den Sinn schon gar nicht. Ist man doch computergesteuert und Smartphone-gelenkt vermeintlich auf der klaren Schiene unterwegs. Klare Schiene?

Schon mal was von Robert Kahn gehört? Der ist Brahms-Zeitgenosse. Und unbekannt wie nur was. Zu unrecht – wie Hänssler Classic jüngst mit einem Wurf in die Arena der Tonangeber zu beweisen versuchte. Und dabei in der Tat einen großen Coup gelandet hat. Was da ins Gehör dringt, lässt ahnen, dass dieser Kahn befreundet war mit dem musikalischen Geist und mit der denkerischen Persönlichkeit eben jenes Johannes Brahms.

Da erleben wir Struktur. Und romantisches Märchengesäusel. Und kraftvolle Schicksalsbewältigung im musikalischen Kanon der zeitgeistig-musikalischen Kraftmeierei. Aber eben auch der kontrapunktischen und intellektuellen Durchdringung alles Oberflächlichen.

Das ist eine Entdeckung, die wirklich lohnt in diesen Zeiten dünnhäutiger Oberflächenlackiererei. Kahn liefert die kompositorische Qualität. Rahel Rilling, Sara Rilling, David Adorján, Paul Rivinius, Julia Wagner und Michael Nagy liefern die interpretatorische Stringenz, Intelligenz, Kraft.

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