Es müssen ja nicht immer die großen Plattformen sein, auf denen man sich orientieren kann in Sachen Musikhören.
Hypothesen über Musikjournalismus und Musik
1 – Klassikräuberleiter
Viele Wege zum Hören von Musik sucht und findet auf seiner Website sorites.de der Literatur- und Musikwissenschaftler Michael Preis. In seiner Rubrik „Klassikräuberleiter“ stellt er Texte zur Verfügung, die „dabei helfen können, in die Welt der klassischen Musik hineinzufinden.“ Noch interessanter wird es im „Listening Journal“: Hier schaut Preis auf „Bausteine“, die ihm „auffallen, auf Schlüsselstellen, die“ ihm „Perspektiven eröffnen, oder auf andere Kleinigkeiten, die zu überhören schade wäre“. Die Würze der Texte liegt im Ansatz, eine große Perspektive aus einem kleinen kompositorischen Moment zu entwickeln.
2 – BackstageClassical
Neu: Im April hat Axel Brüggemann – der Mr. Immerneu – das Klassik-Online-Magazin BackstageClassical – backstageclassical.com – gegründet. Es berichtet laut Selbstbeschreibung, „über aktuelle Klassik-News, betreibt investigativen Kulturjournalismus und liefert ausführliche Essays, Porträts und Hintergrundberichte. Außerdem veröffentlicht es den Newsletter ‚Brüggemanns Klassik-Woche‘“.
3 – musiconn
Gerettet: Umgezogen ist das eigentlich recht streitbare Blog des Fachinformationsdienstes Musikwissenschaft „musiconn“, da dessen Finanzierung über Mittel der Deutschen Forschungsgesellschaft nicht mehr verlängert wurde. Man findet das Blog jetzt wieder unter kontrovers.hypotheses.org, also bei dem nicht-kommerziellen Blogportal für die Geistes- und Sozialwissenschaften schlechthin.
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