Deutsche Welle Podcasts
http://www.dw-world.de/dw/0,2142,9541,00.html
Langsam wird auch der Bereich der sogenannten klassischen und ernsten Musik im Netz immer größer. Die Deutsche Welle präsentiert jetzt einerseits das Beethoven-Festival Bonn in einigen Folgen mit Symphonien und Premieren. Unter dem gleichen Beet-hoven-Gips-Kopf gibt’s an anderer Stelle „klassische Meisterwerke“ in sechs Folgen: Kent Nagano dirigiert das DSO. Richard Strauss’ „Alpensinfonie“, Beethovens und Schumanns „Dritte“, Brahmsens „Vierte“, Bruckners „Achte“ und dann Mozarts „Einundvierzigste“.
Manchmal kommt die Internetredaktion der nmz auch zu spät. Hoffentlich hier nicht. Unter dem Titel „Ohrzucker“ widmet sich ein anonymer Autor dem „Futter für Hirn und Hörnerv“. In kleineren Episoden geht es um „Hörbahn und Stammhirn“, „Musik in Armenien“, die „Basler Guggenmusik“ und viele Musikinstrumente. Die Seite ist liebevoll und unprätentiös gemacht und dazu wirklich nicht wie eine Sonderveranstaltung fürs Bildungsbürgertum. Man wünscht sich und dem Autor reichhaltige Zugriffe, weil es a) einfach gut ist und man b) was lernen kann.
Zeitschichten
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Matthias Röder betreibt unter diesem schönen Titel ein „blog about music and history in Berlin and elsewhere“. Er kommt aus Salzburg und lebt derweil wohl in Berlin. Der Vergleich des Apparat-Klickens von 200 testosteronschwangeren Fotografen beim Shooting der Netrebko mit dem Poème Symphonique György Ligetis, nachzulesen im Archiv, gehört zu den außerordentlich gelungenen Metaphern für den musikalischen Zustand der Gegenwart. (englischsprachig)