Tonspion - Der Schallplattenmann sagt
Tonspion
http://www.tonspion.de
Alle neu, macht der Mai. So auch die Website einer der ältesten sich mit Musik beschäftigenden Magazine im Netz: Tonspion. Der Betreiber, Udo Raaf, hat seiner Seite ein neues Aussehen verabreicht und die Funktionalität erweitert. Dabei sind die Inhalte an sich ziemlich gleich geblieben, und gut. Es geht um die Sammlung frei zugänglicher Musikdateien, vornehmlich aus dem Bereich der Popmusik, die fachkundig ermittelt und mit Kommentaren versehen worden sind. Das ganze Gerede um illegale Downloads prallt so sehr elegant an den Betreibern der Seite ab. Alles geprüft und sauber! Optisch ist jetzt angeblich alles besser, zumindest dem Zeitgeist des Internets näher. Mittlerweile findet sich beim Tonspion auch eine Abteilung für sogenannte Klassische Musik. Es könnte freilich mehr sein, dazu müsste andererseits aber eben auch mehr Musik-Content von den Herstellern und Vertrieben bereitgestellt werden.
Der Schallplattenmann sagt
http://schallplattenmann.de/
Ähnlich wie beim Tonspion ist die Lage beim Schallplattenmann, der allerdings den Mai ohne Neuerungen auskommen musste und schon seit 1996 online ist; aktuell und unabhängig, wie der Untertitel bekanntgibt. Hierbei handelt es sich um ein Archiv von ziemlich vielen Schallplattenrezensionen. Der Schallplattenmann kommt allerdings dabei ohne Klangschnipsel aus. Jeden Montag bekommt, wer will, den Newsletter mit den aktuellen Rezensionen zugeschickt. Der Schallplattenmann ist dabei tatsächlich zunächst ein Schallplattenmann – einer, der Schallplatten in seinem Laden verkauft; ja, es gibt solche Leute wirklich noch. Seine Mitarbeiter sind zahlreich und so reicht das Spektrum der besprochenen Tonträger weit über das Maß hinaus, welches der Tonspion untersucht. Was der Schallplattenmann sagt, ist gewichtig, da tatsächlich frei von sogenannten Waschzetteln der Plattenfirmen. Echte Liebhaber hören eben anders.