YouTube killed the Video Star. Das Fernsehen ist tot es lebe das Fernsehen. – Da Totgesagte länger leben, schauen die aktuellen Linktipps querbeet durch die Videowelt und wohin der Weg des bewegten Bildes sich bewegen könnte. Diese drei sind State of the Art und (hoffentlich) Motivation, dass da noch mehr geht.
Von der Arbeit kommen, den Fernseher an, die Füße hoch und dem Programm folgen, was einem vorgesetzt wird, nennt sich neudeutsch „Lean-Back-TV“. Wenn man der einhelligen Meinung glauben darf, macht das niemand mehr. Als cooler, junger Mensch, egal welchen Alters, schaut man Streams, On-Demand, Youtube etc. Einige mutige Menschen gründeten vor einem Jahr den Online-TV-Sender Rocketbeans, der 24 h auf Sendung ist und viel Live-Anteil hat. Sie feierten gerade ihr 1-Jähriges und widerlegten die Bedenken. Deren Erfolg und die Qualität geben ihrer Idee Recht. Musik steht zwar nicht auf der obersten Agenda, aber es kommen hin und wieder tolle Interpretationen und Formate mit rum (unbedingte Empfehlung: „#MoinMoin Song-Analyse „Adele“ und das Glasperlenspiel“).
concert.arte.tv
Musik ist irgendwie doch ein Radioformat, wenn man den öffentlichen Rundfunk betrachtet. Im TV werden aufgezeichnete Konzerte, Opernaufführungen oder Festivals ausgestrahlt. Ein mediumeigenes Programm ist selten. Obwohl MTV bewiesen hatte, dass Musik und Bild geht. Der Link sollte wohl allgemein bekannt sein. Aber Arte sei hier genannt, weil sie es unglaublich gut machen. Die Seite ist übersichtlich und informierend. Das Programm abwechslungsreich und vielfältig.
www.youtube.com/user/KAlernradio
Klassische Musik auf Youtube findet man unendlich. Kanäle, die nicht nur eine hochgeladene CD oder eine Konzertaufnahme sind, kaum. KAlermradio ist der YouTube-Kanal des Musikjournalismus-Studiengangs der Hochschule für Musik Karlsruhe. Sie machen Interviews, schauen hinter die Kulissen der Hochschule, porträtieren Persönlichkeiten und zeigen natürlich auch Auftritte. Man merkt an der einen oder anderen Stelle den studentischen Charakter, aber irgendwo muss man ja anfangen. Die Gäste sind definitiv hochkarätig.