In Sachen Podcasts im Bereich der „Neuen Musik“ und des Musikjournalismus ist es relativ still. Ebenso nach dem Ende von taktlos, dem ehemaligen Musikmagazin des Bayerischen und der nmz fehlen kontroverse Betrachtungen zur aktuellen Lage der Musik überhaupt. Eine Leerstelle, die niemand so richtig füllen kann oder will. Daher sind die Ausnahmen von der Regel um so begrüßenswerter. Die Autorinnen sind sicher schlecht bezahlt aber dafür komplett unabhängig.
Irene Kurka: neue musik leben
https://irenekurka.de/podcast.html
„Der Podcast dreht sich in erster Linie um die Frage, wie man als Künstler im Bereich der Neuen Musik erfolgreich und authentisch sein kann. Dabei werden praktisch-musikalische Themen wie der Umgang mit Stimme, Kompositions- und Spieltechniken sowie mit Musikstilen beleuchtet. Aber auch angrenzende Fragen, die für MusikerInnen relevant sind (…). Dazu zählt ebenso der Umgang mit Kritik wie der mit Veranstaltern und Verträgen,“ schreibt die Sängerin. Man wird abwarten müssen, wie sich die Idee weiter realisiert. Geplant sind die Folgen durchschnittlich alle zwei Wochen an einem Dienstag. Der Umfang wird sicher flexibel an das Thema angepasst. Unter 20 Minuten sind aber eine gute Wahl. In der ersten Ausgabe geht es um „Extended Vocal Techniques“.
#LoremIpsum von mmauvs
http://mmauvs.podspot.de/rss
Die Mädels von „Musik, mit allem und viel scharf“ nehmen sich aktuell in unregelmäßigen Abständen aktuelle Themen aus dem Musikkulturleben vor. Von Shreds zu Märschen, von der #Metoo-Debatte bis zu Homophobie im Musikleben. Sie bleiben dabei locker, ohne deshalb bieder zu werden. Technisch nicht immer so eindrucksvoll. Aber: Es geht ja auch um die Sache und an die Sachen. Eine Stunde wird leicht gefüllt, die Moderation ist längst nicht mehr zu sehr an Pointen interessiert. Kann man abonnieren. Rückmeldungen werden das Team sicher freuen.