Heike Matthiesen – „Klassische Musik in der Sackgasse?“ +++ Do not track +++ Bruckner Online
Heike Matthiesen – „Klassische Musik in der Sackgasse?“
https://youtu.be/IClC8FjvOGA
Mitschnitt eines Vortrags der Gitarristin Heike Matthiesen auf einem sogenannten Twittwoch. 20 Minuten kompakte Analyse über Sinn, Unsinn und Nutzen des Internets für klassische Musiker. Ohne Weichspülung, ohne Apotheose; einfach und klar. In jedem Fall lohnenswert des Ansehens und -hörens. Ursprünglich plante Matthiesen den Titel „Das Internet hat uns verarscht.“ Da hat sie nicht ganz Unrecht.
Do not track
https://donottrack-doc.com/
Wie soll man das Ding nennen? Webisode? Webical? Es handelt sich eigentlich um ein Feature in mehreren Folgen im Abstand von zwei Wochen, das interaktive Elemente einsetzt und diese selbst zum Gegenstand der Präsentation macht. Worum es geht? Um die Informationen, die wir Nutzer bei unseren Wanderungen durchs Internet hinterlassen. Wir und unsere Daten, verfolgt von Anbietern aus dem Netz. Ein Stück aufklärerischer Arbeit in großartiger Aufmachung. Sehenswert.
Bruckner Online
http://www.bruckner-online.at
Das Webarchiv von Bruckner Online enthält laut eigenen Angaben „aktuell 730 Datensätze zu handschriftlichen Quellen Anton Bruckners und rund 27.000 Farbabbildungen von Autographen und frühen Abschriften, 6.000 Bilder von Erstausgaben und der Alten Gesamtausgabe (Drucke), eine Bruckner-Bibliographie (ab 2000), das Werkverzeichnis und vieles mehr“. Ich habe das nicht nachgezählt. Die anfangs sehr übersichtliche Seite verliert sich ein wenig in der Wissenschaftsgrube aus Siglen und Kürzeln und könnte den Zugang zu den wertvollen Daten wirklich etwas bequemer gestalten, die dann auch noch durch Wasserzeichen entstellt werden. Da hätte Bruckner etwas von Schönberg und seinem Netzarchiv lernen können.