Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin. Bearbeitet für Oboe und Klavier von Elena González Arias. edition kunzelmann +++ Birgit Heller-Meisenburg: Accelerando. Oboenschule für das Grundschulalter. Friedrich Hofmeister Musikverlag +++ Ernst-Thilo Kalke: Tango, Mambo et cetera. Für Oboe & Fagott. Edition Walhall +++ Josef Schelb: Konzert für Englischhorn und Streichorchester. Klavierauszug. Breitkopf und Härtel +++ Carl Nielsen: Fantasiestücke für Oboe und Klavier op. 2. G. Henle Verlag +++ Uri Rom: Concerto ‚L’Olimpiade‘ in C-Dur für Oboe, Streicher und Continuo. Klavierauszug. Friedrich Hofmeister Musikverlag
Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin. Bearbeitet für Oboe und Klavier von Elena González Arias. edition kunzelmann GM-1901
Elena González Arias fügt der sehr beliebten Suite von Ravel „Le Tombeau de Couperin“ eine weitere kammermusikalische Bearbeitung für Oboe und Klavier hinzu. Das Original komponierte Ravel für Klavier. Später erstellte er ein Orchesterfassung in der die Holzbläser, insbesondere die Oboe, eine führende Rolle spielen. Es gibt auch eine Fassung für Holzbläserquintett von Hans Abrahamsen.
Die jetzt erschienene Fassung vereint den intimen Charakter der Klavierversion mit der dominierenden Klangfarbe der Oboe in der Orchesterfassung. An letzterer orientiert sich die Oboenstimme und kann so auch gut zur Vorbereitung auf die Orchesterstimme genutzt werden. Für versierte Interpreten ist diese Fassung eine große Bereicherung.
Birgit Heller-Meisenburg: Accelerando. Oboenschule für das Grundschulalter. Friedrich Hofmeister Musikverlag FH 1074
Die Oboenschule „Accelerando“ von Birgit Heller-Meisenburg ist für junge Oboenschüler im Grundschulalter auch ohne Vorkenntnisse geeignet. Sie vermittelt kindgerecht und gut durchdacht sowohl die Grundbegriffe des Oboenspiels wie auch der Notenschrift und des Rhythmus (diesen nach der ta-ti-ti-Methode von Kodály). Mit einzelnen kleinen Duetten ist diese Schule auch für den Gruppenunterricht mit zwei Schülern zu verwenden. Das Heft ist zweisprachig, in Deutsch und Englisch, gehalten.
Ernst-Thilo Kalke: Tango, Mambo et cetera. Für Oboe & Fagott. Edition Walhall EW 955
Diese 14 lateinamerikanischen Tänze für Oboe und Fagott des 1924 geborenen Komponisten Ernst-Thilo Kalke vermitteln schon fortgeschrittenen Schülern viel Freude am gemeinsamen Musizieren. Es sind fünf sehr schöne Arrangements enthalten, unter anderem „Für Elise“ von Beethoven als „Lu’s Cha Cha Cha“. Diese Ausgabe beinhaltet neben den zwei Einzelstimmen auch eine gemeinsame Partitur.
Georg Philipp Telemann: Triosonate für Oboe (Violine), Viola und Basso continuo TWV 42:c5. Herausgegeben von Klaus Hofmann (Magdeburger Telemann Edition). Edition Walhall EW1048
Diese sehr schöne Ausgabe der Triosonate folgt einer zeitgenössischen Abschrift aus den Beständen der einstigen Hessen-Darmstädtischen Hofkapelle und wurde mit einem kritischen Bericht versehen. Die Generalbassaussetzung vom Herausgeber ist gut gelungen. Ein sehr reizvolles Stück für eine ausgefallene Besetzung, das sich auch gut als Trio aufführen lässt.
Josef Schelb: Konzert für Englischhorn und Streichorchester. Klavierauszug. Breitkopf und Härtel EB 8922
Dieses Englischhornkonzert aus der späten Schaffensperiode des Komponisten wurde 1972 uraufgeführt. Das dreisätzige Konzert gehört zu den „besonders gelungenen und liebenswerten Werken des Komponisten“ (Margot Eschenbacher-Eismann: „Der Komponist Josef Schelb“). Es ist ein gesangliches und intensives Stück, das dem versierten Englischhornisten viel Freude bereiten wird, zumal die Sololiteratur für dieses Instrument doch recht beschränkt ist. Es ist nun erstmals mit Klavierauszug im Urtext erschienen.
Carl Nielsen: Fantasiestücke für Oboe und Klavier op. 2. G. Henle Verlag Nr. 1131
Die zwei Fantasiestücke des dänischen Komponisten Carl Nielsen (1865–1931) für Oboe und Klavier (Romanze und Humoresque) sind sehr kurzweilige Charakterstücke im mittleren Schwierigkeitsgrad. Eine gute neue Urtextausgabe mit einem sehr informativen Vorwort zum Komponisten und Stück, herausgegeben von Christin Heitmann.
Uri Rom: Concerto ‚L’Olimpiade‘ in C-Dur für Oboe, Streicher und Continuo. Klavierauszug. Friedrich Hofmeister Musikverlag FH 2968
Das virtuose Oboenkonzert des 1969 geborenen israelischen Dirigenten, Komponisten und Musiktheoretikers Uri Rom ist eine Homage an Antonio Vivaldi und im 3. Satz auch an Carlo Tessarini. Aus der veränderten musikhistorischen Perspektive zitiert Uri Rom in seiner persönlichen Wahrnehmung und Ästhetik konkrete Stücke der barocken Meister. Ein sehr gelungenes und reizvolles Konzert.