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Klar, übersichtlich, transparent und konsequent

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Violinkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart bei Breitkopf & Härtel
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Wolfgang Amadeus Mozart: Konzerte für Violine und Orchester in G-Dur (KV 216), D-Dur (KV 218), A-Dur (KV 219), 1775. Partituren hrsg. v. Cliff Eisen (Breitkopf & Härtel PB 5369, 5370, 5371), Ausgaben für Violine und Klavier von Werner Breig, mit Kadenzen von Andrew Manze, Breitkopf & Härtel, EB 8737, 8738, 8739

„Auf die Nacht beym soupée spielte ich das strasburger-Concert. es gieng wie öhl. alles lobte den schönen reinen Ton“ – so berichtet Mozart seinem Vater im Jahre 1777 in einem Brief aus Augsburg und erzählt von einem seiner vielen, gefeierten Auftritte jener Zeit, in denen er nicht nur als Pianist, sondern wie hier gleichermaßen als Violinist glänzte. „straßburger-Concert“ meint Mozarts drittes Konzert für Violine und Orchester (G-Dur, KV 216), dessen Rondeau-Finale durch die Verarbeitung des beliebten Liedes „Der Straßburger“ namensgebend geworden ist. Wie auch die Violinkonzerte KV 211, KV 218 und KV 219 war es im Jahre 1775 entstanden – möglicherweise für einen vor Ort wirkenden Violinisten. „Ebenso wahrscheinlich ist allerdings, dass Mozart sie für sich selbst oder seinen Vater komponierte“, ergänzt Cliff Eisen, seines Zeichens Professor am Londoner King’s College, Experte der Mozart-Forschung sowie Herausgeber der neuen Edition der Violinkonzerte KV 216, KV 218 und KV 219.
Das von Breitkopf & Härtel in Form von Partituren wie auch Klavierauszügen vorgelegte Ergebnis der Autograph-Studien Cliff Eisens besticht durch Transparenz: zunächst durch den klaren, übersichtlichen Notensatz, ebenso infolge der konsequenten, puristischen Transkription des Autographs (auch im gänzlichen Verzicht auf Fingersätze und Strichart); darüber hinaus sind editorische Entscheidungen explizit kenntlich gemacht sowie nachvollziehbar erläutert. Die dargelegten, aufgrund der stellenweise mehrdeutigen Schreibweisen im Autograph aufgeworfenen Diskussionen der Fachwelt geben einen interessanten Einblick in den mittlerweile – nicht zuletzt aus der verstärkten Auseinandersetzung mit historischer Aufführungspraxis resultierenden – veränderten Umgang mit den Quellen. Die sehr gut spielbare Klavierbearbeitung von Werner Breig, Kadenzen und Eingänge des Experten Andrew Manze sowie die auch im Blättern gut nutzbare Violinstimme tragen ihres zur gelungenen Edition bei.

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