Oliver Drechsel: Sonatina serena für Viola und Klarinette (1997), Spielpartitur, Ed. Dohr 23099
Ein Frage-Antwort-Zwiegespräch zweier Instrumente gleicher Stimmlage, lieblich sich im freitonalen Raum vereinend, dann wieder hart streitend im Duett dahinjagend – das ist der Charakter dieser dreisätzigen Sonate in einer originellen Besetzung, für die es nicht gerade viel Literaturauswahl gibt. Dank an den Kölner Komponisten.
Samuel Barber: Adagio für Trompete und Orgel, bearb. von G. und J. Csiba (mit B- und C-Stimmen), Ed. Merseburger 1937
Toscanini mit seinem NBC-Orchestra brachte 1938 etwa dem 28-jährigen Samuel Barber mit diesem Streicher-Adagio die internationale Anerkennung und ließ ihn zum Repräsentanten amerikanischer Musik in der letzten Jahrhundertmitte werden. Gerade in der (gut bewältigbaren) Trompeten-Version verspricht dieses
Franz Schubert: Sonata A-Dur, op. 162, D. 574 (1817), für Flöte und Piano, hrsg. von Robert Stallman, International Music Co. Ed. 3534
Schuberts Affinität für Flöte und die nicht so reiche Klassik-Kost für Flöte mag die (nach Urtext-Ausgaben erfolgte) Transkription der originalen Violinsonate rechtfertigen, zumal sie in ihrer geschmeidigen Melodieführung flötistischer Brillanz und Wendigkeit sehr wohl entgegenkommt.
Carl Friedrich Abel: Trio G-Dur für 2 Flauti traversi und B.c., op. XVI/1, hrsg. von Ingo Gronefeld/Friedrich Grünke, Ed. Kunzelmann GM 672b
Wiederentdeckter Vorklassiker. Es lohnt sich, ihn wieder aufzulegen wie wohl einst, als Abel und Joh. Chr. Bach in London ihre Konzerte ausrichteten: Unkompiziertes musikantisch-heiteres Duettieren von zwei Traversi mit Continuo oder ebenso gefällig als Trio nur mit Bass.