Jamesy H. Bryan (Arrang.): The Great Composers Fakebook /// The ABRSM Songbook. Selected pieces and traditional songs in five Volumes /// Johann Sebastian Bach: Badinerie. Arrangement „en forme des burlesque“ über den letzten Satz aus der Orchestersuite h-Moll BWV 1067 /// Jürgen Trinkewitz: Historisches Cembalospiel. Ein Lehrwerk auf der Basis von Quellen des 16. bis 19. Jahrhunderts.
Jamesy H. Bryan (Arrang.): The Great Composers Fakebook. Paperback, 240 S., Amsco Publ./Music Sales Corp., New York, AM 948827, ISBN 0-8256-1702-2 (mp Zimmermann)
Dieser musikalische Digest der 150 schönsten melodiösen Momente aus Oper, Sinfonik und Kammermusik, von Albeniz’ Tango und Bachs Air bis Wagners Lohengrin und Waldteufels Waltz, vermittelt dem Musikfreund spielerisch die komplette musikalische Basis-Kenntnis, nämlich „Das Beste“ unseres Klassikrepertoires – kurz und bündig zitiert und arrangiert als Solo-Piece oder Duett für alle Instrumente in C-Stimmung, dazu Akkordbezifferung für den Keyboard- oder Gitarren-Begleitpart ad libitum.
The ABRSM Songbook. Selected pieces and traditional songs in five Volumes, compiled by Ross Campbell, Robert Forbes and Lilija Zobens. The Associated Board of Royal Schools of Music, London, mit CDs, ISBN 978-1-86096-597-5
Angepasst an die Schwierigkeitsgrade eins bis fünf (von acht) der international praktizierten britischen ABRSM-Singing exams enthalten die fünf Bände über hundert (wenig bekannte) Kunstlieder verschiedener musikalischer Stile und Epochen, dazu Songs, weltweit eingesammelt aus unbekannteren kulturellen und folkloristischen Traditionen, somit eine erfrischende Repertoire-Bereicherung für (nicht nur) junge Sänger unterschiedlichster Stimmlagen. Originalsprache neben den englischen Texten, Stimmumfang, Metronombezeichnung kennzeichnen diese praktische Edition, und auf beigefügten CDs findet man dazu Klavierbegleitung und hilfreiche„Pronunciation guides“.
Johann Sebastian Bach: Badinerie. Arrangement „en forme des burlesque“ über den letzten Satz aus der Orchestersuite h-Moll BWV 1067, komponiert von Cyprien Katsaris (2000). The Virtuoso Transcription Piano Series 14. Schott ED 20615, ISMN 079-0-001-15827-5
„Spass muss sein – und auf Empörung über Katsaris’ Bearbeitung kann verzichtet werden, handelt es sich dabei doch um eine unverblümt surrealistische Spielerei ...“, so Katsaris’ Freund Marc-André Hamelin. Bachs Lust und Witz hat Katsaris fasziniert aufgegriffen, elegant-virtuosissimo gesteigert und den Zuhörer schließlich in ein Neunzig-Sekunden-Finger-Feuerwerk findig, frisch und frech verführt.
Jürgen Trinkewitz: Historisches Cembalospiel. Ein Lehrwerk auf der Basis von Quellen des 16. bis 19. Jahrhunderts. 470 S., Carus CV 60.008, ISBN 978-3-89948-118-1 – dazu: Cembalowerke des 16. bis 18. Jahrhunderts, hrsg. von Jürgen Trinkewitz. 88 S., Carus CV 18.525
Mit der Renaissance der Alten Musik und dem Wetteifern nach möglichst authentischer Wiedergabe findet das Cembalo in seinen historischen Bauweisen und Spieltechniken zunehmend Achtsamkeit nicht nur im Liebhabermusizieren, sondern auch als selbstverständliches Ausbildungsfach an Hochschulen und Musikschulen. So war angezeigt, das überlieferte Wissen von Instrument, Stimmungen und Spielweise neu zu sichten, zu ordnen, zu kommentieren und für didaktische Zwecke aufzubereiten.
Genau das unternahm Trinkewitz, womit er, gestützt auf die Vielzahl gewissenhaft gesammelter und mitabgedruckter Quellenmateriale, grundlegende aufführungspraktische Orientierung zu geben bemüht war. So gelang ihm – seit Eta Harich-Schneiders „Kunst des Cembalo-Spiels“ (Kassel 1939, 41979) und Howard Schotts „Cembalo spielen“ (München 1983) – die wohl umfassendste Zusammenschau von Instrumentenkunde, Spieltechnik, Ornamentik und Interpretationspraxis und deren Entwicklungen durch vier Jahrhunderte, und aus der in Greifswald angenommenen Dissertation wurde so mehr als nur ein Cembaloschulwerk.
Der ergänzende, auch selbständig nutzbare und nützliche Notenband enthält eine bedachtsam gewählte Blütenlese originaler Cembaloliteratur, sechzehn typische Beispiele unterschiedlichster Stilbereiche zwischen Gibbons und Carl Philipp Emanuel Bach.