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Leoš Janácek: Streichquartett Nr. 1 und Ludwig van Beethoven: Serenade Opus 25 für Flöte, Violine und Viola
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Ludwig van Beethoven: Serenade Opus 25 für Flöte, Violine und Viola. Herausgegeben von Eon Voss. Stimmen. Henle HN 370 (dazu Studien-Partitur HN 9370)

Wann und für welchen Zweck dieses „liebenswürdig-unbekümmerte Kammermusikstückchen“ (Reclams Kammermusikführer) mit seinen sieben heiteren vergnüglichen Sätzen geschrieben wurde, ist weniger bedeutsam als die originelle, ohne Bass konzipierte Besetzung, zu der sich auch heute immer wieder gerne Liebhaber wie Profis zusammenfinden. Willkommen ist deshalb das hier aus der neuen Gesamtausgabe übernommenen neue lesefreudige Stimmenmaterial.

Leoš Janácek: Streichquartett Nr. 1. Angeregt durch die „Kreutzersonate“ von Leo Tolstoi. Dem Tschechischen Quartett gewidmet. Herausgegeben von Leoš Faltus, Miloš Štedron. Bärenreiter Urtext, Stimmen BA 9520, Studienpartitur TP 520.

Mit dem vor 85 Jahren „glühend in die Feder gefallenem“ und in Prag uraufgeführtem Quartett – die „Muse seines Spätschaffens“ – brach der 70-jährige Janácek die formalen und tonalen Traditionen seiner Zeitgenossen. Dadurch und in diesem so ganz individuellem aufrüttelndem expressionistischem Ausdruck gehört dieses (ebenso wie sein fünf Jahre später entstandenes weiteres Quartett „Intime Briefe“) zu den kammermusikalische Kernwerken des 20. Jahrhunderts und für Interpreten wie Hörer zum Anspruchsvollsten im Standartrepertoire unserer Streichquartette. Dafür die Stimmen jetzt in einem superklaren Notenbild auflegen zu können, verdankt man dieser neuen Edition im Bärenreiter-Urtext, die sich auf die kritische Gesamtausgabe stützt. Zum weitergehenden Verständnis trägt Miloš Štedron bei, indem er im Vorwort der Studienpartitur die Entstehung des Werkes und dieser Edition ausführlich kommentiert.

 

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