Johann Strauß (Sohn): Tausend und eine Nacht. Walzer nach Motiven der Operette Indigo, Opus 346, herausgegeben von Wolfgang Dörner für sinfonisches Orchester. Doblinger DM 1071, Doblingers Johann Strauss Gesamtausgabe mit dem Wiener Institut für Strauss-Forschung. Doblinger Partitur DM 1071, ISMN 979-0-012-41511-4, Stimmenset ISMN 979-0-012-20438-1 +++ Barbara Arens: Piano Exotico, 28 Traumreisen am Klavier. Ed. Breitkopf 8903, ISMN 979-0-004-18531-5
Johann Strauß (Sohn): Tausend und eine Nacht. Walzer nach Motiven der Operette Indigo, Opus 346, herausgegeben von Wolfgang Dörner für sinfonisches Orchester. Doblinger DM 1071, Doblingers Johann Strauss Gesamtausgabe mit dem Wiener Institut für Strauss-Forschung. Doblinger Partitur DM 1071, ISMN 979-0-012-41511-4, Stimmenset ISMN 979-0-012-20438-1
Mit seinen spritzigen und einfallsreichen melodischen Ideen in mehr als 150 Walzern erwarb sich der weltweit tournierende Johann Strauß den Beinamen Walzerkönig. Aus seiner ersten Operette „Indigo und die vierzig Räuber“, die sich mit Themen aus „Tausendundeiner Nacht“ beschäftigt, entlieh er sich diesen attraktiven Titel – eigentlich ein ausgedehntes Tanzmusik-Arrangement von drei Walzer-Folgen mit Introduktion und Coda, instrumentiert für sinfonisches Orchester mit doppelter Bläserbesetzung, unverzichtbar der gründliche Revisionsbericht von Wolfgang Dörner. Dicht hintereinander im Jahr 1871 passierten Operette (ohne Opus-Zahl) und Walzer (Opus 346) im großen Saal der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ihre Uraufführung, fanden aber trotz schnell verfügbarem Klavierauszug nicht den gleichen Publikumszuspruch wie wenig später seine Operette „Die Fledermaus“.
Barbara Arens: Piano Exotico, 28 Traumreisen am Klavier. Ed. Breitkopf 8903, ISMN 979-0-004-18531-5
Freude und Spaß an neuen Tänzen und Rhythmen, oder Fado trágico? – Fantastische Titel locken uns in exotische Welten, machen neugierig auf kultische Songs. Für Klavierschüler zwischen acht und achtzig sind sie brav auf schwarz-weiße Tasten übertragen, nach- oder neu-komponiert. Jede Traumreise folgt einem eigenen stilistischem Konzept, getragen vom jeweils typischen Beat und eigenwilligem Harmonie-Mix, darüber Themen und Motive je nach Charakter frei verarbeitet, vorwiegend im 4/4-, 8/8-Takt. Das alles kunstvoll eingebracht von einer mit offenen Ohren weitgereisten Musikpädagogin, die fasziniert war vom Andersartigen und dem fernen Fremden und nun hier die Faszination weiterreicht. Gesorgt ist für lichten Klaviersatz und großzügiges Druckbild, ausgestattet mit Fingersatz und anderen hilfreichen Vortragszeichen, dazu ein dreisprachiges Glossar. Wen lockt es nicht, sich diese originellen Klavierminiaturen, eine nach der anderen, zu erobern – leicht bis mittelschwierig.