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Noten-Tipps 2018/05

Untertitel
Felix Mendelssohn Bartholdy, George Gershwin, Olivier Messiaen
Publikationsdatum
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Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert in e-Moll für Violine und Orchester op. 64, Klavierauszug, hg. von R. Larry Todd und Clive Brown. Bärenreiter. +++ George Gershwin: Lullaby für Streichquartett, hg. von Norbert Gertsch. G. Henle Verlag. +++ Constanze Wimmer, Helmut Schmidinger: Olivier Messiaen, Oiseaux exotiques. Materialien zur Musikvermittlung. Universal Edition.

Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert in e-Moll für Violine und Orchester op. 64, Klavierauszug, hg. von R. Larry Todd und Clive Brown. Bärenreiter. BA 9099-90

Die Entdeckung einer vom Geiger Hubert Léonard (1802–1890) bezeichneten Druckfahne des Soloparts hat Bärenreiter zu dieser Neuausgabe bewogen, die neben der herkömmlichen Solostimme nun auch eine von Clive Brown bezeichnete enthält. Als separater Band enthält BA 9060 dessen „Aufführungspraktische Hinweise zum Violinkonzert op. 64 und zur Kammermusik für Streicher“. Viel Stoff zum Nachdenken über ein Meis­terwerk.

George Gershwin: Lullaby für Streichquartett, hg. von Norbert Gertsch. G. Henle Verlag. HN 1224 (Stimmen), HN 7224 (Studien-Edition)

Das charmante Nebenwerk eines ganz Großen liegt hiermit in einer sorgfältigen Neuausgabe vor. George Gershwin komponierte das rund siebenminütige Wiegenlied für vier gedämpfte Streicher um 1920 herum, erst 1967 wurde es in seiner Originalfassung uraufgeführt. Es lebt von der lässigen Überlagerung einer Quint-Oktav-Begleitfigur mit einem kleinschrittigen, synkopischen Thema. Stimmungsvolle Flageoletts rahmen das Werk apart ein. Als regenerierende Zugabe nach einem erschöpfenden Quartett-Recital sicher höchst willkommen.

Constanze Wimmer, Helmut Schmidinger: Olivier Messiaen, Oiseaux exotiques. Materialien zur Musikvermittlung. Universal Edition. UE 26 321

Den siebten Band der Reihe „listening lab“ legt die Universal Edition vor. Bei Messiaen darf als Vermittlungsanregung natürlich die Feldforschung zu heimischen Vögeln nicht fehlen, womit sogleich die entscheidende Frage nach der „Transformation“ in notierte Klänge aufgeworfen wird. Auch rhythmische und formale Aspekte des Werks kommen in der klar strukturierten Materialsammlung aber nicht zu kurz.
 

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