Vogel, V. (2001): Der erste Schritt. Einfache Tänze für Grundschule und Kindergarten. Gustav Bosse Verlag; Buch: BE 2677; CD: BE 2678.
Vogel, V. (2001): Der erste Schritt. Einfache Tänze für Grundschule und Kindergarten. Gustav Bosse Verlag; Buch: BE 2677; CD: BE 2678.Die Tanzsammlung von Corinna Vogel ist gedacht für Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren. Angesprochen sind aber nicht nur Kinder des Kindergartens und der Grundschule, sondern auch Schüler und Schülerinnen der Sonderschulen, der Musikschulen und Kinder der Tanzabteilungen von Sportvereinen.Ansatzpunkt für die Entstehung dieses Bandes ist eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen dem Wissen um positive Auswirkungen des Tanzes und der Bewegung auf die kindliche Persönlichkeit und der Scheu aufgrund fehlenden Handwerkzeugs beziehungsweise fehlender Kompetenz dem in der Praxis entgegenzutreten. Das Buch will nun sowohl das Zutrauen zum eigenen Können als auch den notwendigen Spaß beim Tanzen entwickeln helfen. Zum Spaß gehört es auch, die vorgegebenen Tanzschritte zunehmend zu variieren, um zu einer eigen-entwickelten Tanzform zu gelangen. Weder für die Lehrpersonen noch für die Kinder sind musikalische und/oder bewegungstechnische Vorkenntnisse erforderlich. Dennoch ist zu beachten: „Die Tänze sind mit steigendem Schwierigkeitsgrad angeordnet“ (S. 6). Der interessierte Pädagoge findet Tänze ohne Partner und ohne Kreisform, solche mit häufigen Partnerwechseln, Tänze mit improvisatorischen Anteilen, wieder andere mit komplexen Bewegungsabläufen und solche, denen eine Spielidee zugrunde liegt. Gerade weniger geübten (Tanz- und/oder Musik-)Pädagogen/-innen geben die methodischen Tipps (Kapitel 4) und die Spiele zum Üben von Raumformen (Kapitel 5) wichtige Hilfen im Vorfeld der Tänze.
Einigen Tipps zum Einsatz der Tänze folgen Hinweise zum Aufbau der Tanzbeschreibungen (Kapitel 7). Der Aufbau der einzelnen Tanzbeschreibung selbst erfolgt in bis zu fünf Teilschritten: Angaben zur Musik und einer schematischen Darstellung des Ablaufs (Schritt 1) folgt ein Überblick über die Tanzform (Schritt 2). Diesem folgen der zum Tanz gehörende Notentext mit einer (gegebenenfalls zu singenden) Tanzanleitung (Schritt 3) und methodische Vorschläge zur Erarbeitung des jeweiligen Tanzes (Schritt 4). In einigen Fällen bilden Variationsmöglichkeiten (Schritt 5) den Abschluss einer Tanzbeschreibung. Diesen einleitenden Kapiteln folgen nun auf den nächsten 72 Seiten Tanzbeschreibungen zu 15 Tänzen.
Ich selbst habe in meinen eigenen Unterricht direkt ein paar dieser Tänze übernommen. Vor allem wegen ihrer klaren Gliederung, gepaart mit interessanten, nicht zu stark eingrenzenden Bewegungsabläufen, kamen die Tänze bei den Kindern in der musikalischen Früherziehung als auch bei den Schüler/-innen der Sonderschule sehr gut an. Mir persönlich geht es immer darum einzelne Elemente einer Stunde thematisch miteinander zu verbinden. So gesehen bilden die Tänze eine willkommene Ergänzung zu den hinlänglich bekannten Früherziehungs- und Grundausbildungsprogrammen.