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Ohne modernistisches Stil-Geplänkel: das Innviertler Symphonie Orchester mit Mozart und Bruckner

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Von dem regionalen Standort des Orchesters leitet sich sein Name ab, wird zum Stolperstein, weckt Neugier. Hundertfünfzig musikbegeisterte junge Leute aus dem Städtedreieck Linz-Salzburg-Passau fanden hier vor fünfzehn Jahren zum Innviertler Symphonie Orchester zusammen. Ihr Jubiläum feiern sie anspruchsvoll mit Mozart und Bruckner.

Die Veröffentlichung des Konzertmitschnitts kann ihnen Bewunderer auch von außerhalb gewinnen. Das Tonträger-Debüt des Orchesters frappiert. Engagement und Kompetenz erweisen sich als tragende Pfeiler eines bemerkenswerten Ergebnisses.

Nicholas Milton steht am Pult. Er hat sich beharrlich an erste Orchester und Operninstitute herangearbeitet. Die Musiker aus dem Innviertel führt er mit Verve und Sachverstand durch die beiden schweren Stücke und überzeugt mit ernstzunehmenden Interpretationen.

Das frische Klangbild bei Mozart, das von Herzhaftigkeit durchpulste Bewältigungsstreben bei der schier endlosen Periodenbildung in Bruckners längster Sinfonie bestimmen den Charakter des gemeinsamen Musizierens. Risiken bei der Darstellung, modernistisches Stil-Geplänkel werden vermieden – nicht aus Zutrauensmangel (was sich mitteilen würde), sondern aus gewachsener Überzeugungs- und Entscheidungskraft. Das unterscheidet diese Lösungen von so vielen heutigen, die sich ausschließlich auf Forschheit verlassen.
 

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