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Weihnachts-CDs 2010: Teil 5 - die Puppini Sisters

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Alle müssen es anscheinend tun, ein innerer Drang – sei es zum Geldverdienen oder der Vorstellung, das schönste Fest des Jahres, mit seinen eigenen Interpretationen schmücken zu müssen. Im Fall der Puppini Sisters schwimmt man in einem dicken Sirup, seelig-engelhafter Interpretation der – Sie raten es – Klassiker des Great American Songbooks.

Wenn das immer sauber gesungen wäre, könnte man die 3.769. Version von „White Christmas“ der Andrews-Sisters-Nachahmerinnen ja vielleicht noch zu schätzen wissen, aber, na ja, so glockenrein wie erwartet ist die Intonation oftmals leider auch nicht.

Und das in Zeiten der digitalen Abmischungen, wie mögen sie live klingen? Naja, dafür sind die drei Damen bestimmt was für’s Auge: eine blond, ein rothaarig und die dritte – Sie erraten es – brünett, in hübschen Pünktchenkleidern und tiefen Ausschnitten, so lachen sie auch vom quietschbunten Cover dieser amerikanischen Bonbon-Produktion. 

Einziges Repertoire-Highlight: das hawaianische Weihnachtslied „Mele Kalimaka“, das 1950 durch Bing Crosby und die Andrews Sisters weltbekannt und inzwischen wieder etwas vergessen wurde. Kennengelernt haben sich die Damen, übrigens 2004 am Londoner Trinity College of Music, wo sie Kurse in Jazzgesang und Komposition belegt hatten. Hört hört, der Rest ist – wie so oft – ein Promotion-Märchen.

Passt ja auch irgendwie dann doch wieder in die Weihnachtszeit…

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