Dresden - Für Kunst und Kultur in Sachsen wird es über die bisherigen Förderprogramme und Hilfspakete von Bund und Land hinaus weitere finanzielle Unterstützung in der Corona-Krise geben. Sie setze dort an, wo die bisherigen Programme nicht griffen, sagte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) am Mittwoch nach dem 1. Sächsischen Kulturgespräch in Dresden.
Damit sollen etwa bestehende Lücken bei Künstler-Ausfallhonoraren oder in der Kulturraumförderung geschlossen werden. Wie viel Geld genau dafür fließen soll, steht noch nicht fest.
«Kultur ist gesellschaftsrelevant und maßgeblich für unser Zusammenleben», betonte Klepsch. Vergangene Woche hatte die Regierung bereits mehr als zehn Millionen Euro für den Kulturbereich locker gemacht. «Wir werden gemeinsam daran arbeiten, dass Kultur eine Zukunft hat.» Zugleich richte sich aber der Blick nach vorn. «Die Sehnsucht der Menschen nach erlebbarer Kunst und Kultur ist groß.»
Klepsch zufolge lassen sich die finanziellen Einbußen für die Kultur derzeit nicht beziffern. Sie gingen aber «in die Millionen». Es sei für alle Häuser gerade eine schwere Zeit und besonders für freischaffende Künstler und private Träger eine immense Herausforderung. «Mein Ziel ist es, dass wir alles Mach- und Finanzierbare unternehmen, die Kultureinrichtungen gut durch die Krise zu bekommen.» Die momentane Leere und Stille im kulturellen Raum sei kaum auszuhalten. Es wäre schlimm, wenn einige Einrichtungen ganz verstummen müssten.