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Georg Arzberger. Foto: Claudia Reiter

Georg Arzberger. Foto: Claudia Reiter

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11 Fragen an Georg Arzberger

Vorspann / Teaser

Der Klarinettist Georg Arzberger ist seit dem Sommersemester 2019 Professor für Klarinette an der Hochschule für Musik und Theater München und lehrte zuvor seit 2017 in gleicher Funktion an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Er war von 2006 bis 2017 im Orches­ter der Deutschen Oper Berlin, zuletzt als Soloklarinettist, tätig. Seine Orchestertätigkeit führte Arzberger in zahlreiche bedeutende Säle dieser Welt und ermöglichte ihm die Zusammenarbeit mit vielen namhaften Dirigent*innen. Zudem ist er künstlerischer Leiter des von ihm mitgegründeten Musikfestes Blumenthal, das 2021 Premiere hatte (siehe Bericht Seite 17).

 

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Welche Musik macht Sie stark?

Mozarts Musik ist immer wieder erhebend in ihrer Vollendung.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?

Ich brenne sehr für die Musik von Gustav Mahler, und wenn in der 2. Sinfonie das Urlicht anhebt, dann werde ich zumindest sehr klein, vielleicht auch schwach und doch am Ende auch tief erfüllt von einer Zuversicht, dass da noch mehr ist, als nur wir hier auf Erden.

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?

Schlager. Ich bin ja in Bayern mit traditioneller Volksmusik aufgewachsen und stehe dazu, dass ich das nach wie vor gerne mache. Aber auf kommerzielle Schlagermusik bin ich ziemlich allergisch.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?

Am besten nicht mit Musik. Die höre ich lieber bewusst. Mein Handy klingelt wie ein Telefon vor vielen Jahren…

Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?

Wir befinden uns gerade in einer schwierigen Situation und ich glaube, moralische, ethische und gesellschaftliche Bildung könnte hier viel bewirken.

Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?

Ich wollte eigentlich Ingenieur werden. Davon geblieben ist, dass ich in meiner Freizeit sehr gerne ferngesteuerte Modellflugzeuge konstruiere.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?

Meine erste eigene CD mit Fantasiestücken bekannter und unbekannter Komponisten ist 2022 erschienen. Zusammen mit dem wunderbaren Pianisten Julian Riem war das ein schönes Projekt.

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?

Letzten Endes kann ich auf viel verzichten, solange ich meine Familie in der Nähe habe: Die ist das Wichtigste in meinem Leben.

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?

Keines.

Woran starb Mozart?

Vielleicht hat er sich zu Tode gegrämt, dass er den Autographen seines Klarinettenkonzerts an Anton Stadler gegeben hat, der ihn dann verloren hat? Zumindest suchen wir ihn bis heute…

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?

Nichts Pompöses. Wichtiger wäre mir, wer die Musik macht, nicht was es ist.

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