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Kilian Kemmer. Foto: Adrian Schätz

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11 Fragen an Kilian Kemmer

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Kemmer, der eine klassische Klavierausbildung absolvierte, studierte Volkswirtschaft und Philosophie an der Sorbonne und der Humboldt-Universität Berlin. An der Ludwig-Maximilians-Universität München promovierte er 2008 über das Problem des „unbedingten Grundeinkommens“. Daneben nahm er Unterricht bei Leonid Chizhik und John Taylor. Mit Thomas Stabenow am Bass und dem mehrfach ausgezeichneten Julian Fau an den Drums, erkundet er auf seiner neuen CD „Am Ende der Nacht“ im Trio eingängige Themen, um von dort „eine Reise ins poetische Ungewisse“ zu machen. Inspiriert von Bach und Federico Mompou spielt dabei die Idee der Variation eine zentrale Rolle.

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Welche Musik macht Sie stark?
Ich versuche, jeden Morgen Bach zu spielen, das macht zumindest meine Finger stark.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Bachs Goldbergvariationen, alle Platten von Nick Drake, Brad Mehldau Ballads and Blues, All of me interpretiert von Chris Dawson und vieles, vieles mehr.

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei unseren Radiogewohnheiten kommt es eigentlich nie so weit, zum Frühstück auf Bayern 2 ist die Musik halbwegs erträglich. Aber meine beiden Kinder bringen teilweise abenteuerliche Musik aus der Schule mit, da brauche ich ziemlich starke Nerven.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Am besten gar nicht.

Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Ich glaube, mit dem Job wäre ich überfordert – also direkt demissionieren.

Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Ich konnte tatsächlich mal einigermaßen gut Skateboard fahren. Aber das ist schon lange her.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Ich glaube das war irgendeine Deutsch Punk Platte. Wir haben damals zu Toten Hosen und Abstürzenden Brieftauben im Hobbykeller getanzt. Gruselig.

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Besserwisser.

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
Alban Berg Sonate 1 passt ganz gut. Das war alles so merkwürdig und fremd.

Woran starb Mozart?
Ist doch glasklar: Salieri hat ihn zu Tode gehetzt.

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Ach, eigentlich egal, da bin ich ja eh nicht mehr dabei.

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