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Andrea Rothaug. Foto: Katja Ruge
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11 Fragen an Andrea Rothaug

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Andrea Rothaug ist seit 1990 in der Musikbranche. Bereits mit 15 Jahren startete sie als junges Punkmädchen, malte Plakate, tourte mit Bands, liebte die Hafenstraße, den Seegang und ihre Kapitäninnen. Nach Dorfpunk, Pudelsozialisierung und Protest kehrte sie dem Hafen den Rücken und steckte die Nase in Slavistik/Linguistik/Kunstgeschichte/Sprachen/Literatur.

Seitdem ist sie Geschäftsführerin des RockCity Hamburg e.V., Mitbegründerin und ehem. Präsidentin des BV POP (2012–2020), Gründerin der Music Women* Germany, Initiatorin und Mitbegründerin des Clubkombinat Hamburg e.V., der IHM (Interessengemeinschaft Hamburger Musikwirtschaft), des Live Concert Accounts Hamburg, des Kreativwirtschaftsforum HH und der LIVEKOMM.

Welche Musik macht Sie stark?
Schlechte Musik verleiht mir Flügel. Egal, wie lazy, sie bringt mich auf die Beine oder in den Widerstand, entweder feiern oder killen.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
1. Sometimes it snows in April, Prince! 
2. Help me, Joni Mitchell!
3. I never loved a man, Aretha Franklin! (…)
100. Drogen nehmen und rumfahren, Die Zukunft!
101. Popo, Yung Hurn!
102. So weit wie noch nie, Jürgen Paape

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Das klassische Radio hat bei mir ausgedient, da ich das Chartrepertoire und die weiß und männlich dominierten Programme nicht mehr zeitgemäß finde. Es gibt ja soviel mehr woanders, wie, von wem und wann immer ich möchte.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Melodien aus dem Handy sind nichts für Musikmenschen.

Wenn Sie „Königin von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Erst Rassismus, Armut, Dummheit, Reichtum, Kapitalismus, Gewalt, Gier, Neid und Zahnschmerzen wegzaubern, danach 50:50 Quote, dann Verfallsdatum für Geld einführen und danach sofort die Monarchie abschaffen.

Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Ich bin leidenschaftliche Friseurin und führe eine geheime Raw Food Canteen.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Ankomme Freitag, den 13. von Reinhard Mey, es ist nicht zu leugnen!

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Mansplaining // Mansplaining // Mansplaining // Mansplaining //

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
Tomorrow´s world von Killing Joke. Exzellentes Album (1980)

Woran starb Mozart?
Da niemand einfach so an Halsweh wegstirbt, tendiere ich nach wie vor zur Frieselfieber-Diagnose, also Scharlach oder Ziegenpeter. Wer weiß, woher er die Pusteln hatte …

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Summertime von Booker T. & The M.G.’s

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