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 Andreas Ziegler. Foto: privat
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11 Fragen an Andreas Ziegler

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Dipl.-Tonmeister, Produzent, Musiker, selbst und ständig mit seinem Label TYXart, sowie mit AFZ musikproduktion in den Bereichen Klassik, Jazz, Hörbuch und Crossover (Audio, Video, Klangregie, Mastering) aktiv; Internationale Zusammenarbeit mit Künstlern, Ensembles, Verlagen und Festivals.

Leiter der Gruppe Bayern des VDT (Verband Deutscher Tonmeister); darüber hinaus ehrenamtlich engagiert in einer Stiftung zur Förderung des Streichtrios und im Bereich der Jugendmusik und Hörerlebnisvermittlung. Das „Leitmotiv: Bewußt | Gut | Hören“ ist ihm ein immerwährendes Anliegen – sowohl was die heutige und zukünftige Übertragung und Vermittlung von Musik angeht, als auch das Zeitnehmen und Wertschätzen für eine der schönsten Künste auf dieser Welt.

Welche Musik macht Sie stark?
All die gute Musik, die wertschätzend, bewusst und gut gehört werden kann. Es geht um Emotionen, und darum, (Klang-)Kunst mit all ihrer Sinnlichkeit zum Hörer zu bringen – dies braucht in erster Linie Qualität, Space to breathe, keine maximal komprimierten und steril digitalisierten „Formate“.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Das wird selbstverständlich nur im Privaten verraten …

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Wenn diese, etwa durch Werbung, ständig unterbrochen wird. Dann stimmt sehr rasch der Flow nicht mehr und „man“ schaltet ab.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
… gelegentlich zu oft während der Arbeit im Konzertsaal, Studio, Büro; deshalb vielleicht „Silence is Golden“ – oder doch, jenseits der Stille, Beet­hoven? Zum Klingelton fällt mir eben Helmut Qualtinger im Büro ein …

Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Eine utopische Theorie von Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit in die Welt setzen. Manchmal sollen ja sogar die kühnsten Fantasien wahr werden.

Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Oft kommt es anders, als man denkt. Herausforderungen sind spannend.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Das Alban Berg Quartett, eine Stravinsky-LP, deren Tonmeister ich später glücklicherweise als Professor hatte, und eine der „Quincy Jones Big Band“. Kurz darauf, tontechnisch-klanglich faszinierend, Michael Jackson (alles analog und händisch produziert, heute beinahe „unglaublich“).

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
So sehr ich gut und sinnvoll gestaltete Technik als Werkzeug im beruflichen Kontext schätze, verzichte ich in meiner Freizeit gerne auf mehr und mehr werdende sinnfreie „Selbstzwecktechnik“ à la „Smart Home“.

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
Wenn man sich daran erinnert, liegt es dann an der wohl sehr guten Musik, oder am weniger gelungenen Rendezvous?

Woran starb Mozart?
Möglicherweise hatte er nicht nur musikalische Visionen, sondern auch gesellschaftliche, und er fürchtete sich an (a)social distancing zu Tode?

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Die Anwesenden werden sicher Musik erklingen lassen, welche positive Energie und Lebensfreude für ihre Zukunft bedeutet. In diesem Sinne – Carpe diem.

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