Anna Kubelík beschäftigt sich mit kinetischen Skulpturen und Installationen mit oft musikalischem Kontext, die in Theaterproduktionen, Konzerten, Ausstellungen oder Performances zu erleben sind. Sie erhielt verschiedene Auszeichnungen und Stipendien, unter anderem 2010 den ersten Preis BLOOOM Award by WARSTEINER, den Preis der Nationalstiftung für die Künste, den New York State Council on the Arts. 2015/2016 war sie Stipendiatin an der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, 2016/2017 erhielt sie den Rom-Preis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. Es gibt zur Zeit eine KlangPerformance mit dem Schlagzeuger und Musiker Oliver Schmid in Berlin zu erleben: „Wohl-Temperiertes Hygrometer“ im Tieranatomischen Theater, Berlin.
Welche Musik macht Sie stark?
Antonín Dvořák – Aus der neuen Welt , Gospel-Orginals in einer Kirche in den Südstaaten, The Proclaimers – 500 Miles, Bloc Party, Valravn, Björk, FKJ, Coco Rosie, Beastie Boys, Chemical Brothers, Anderson.Paak, Mockemalör, Kazalpin, Eminem, Chris Immler, Florence + the Machine, B.B. King.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Antonín Dvořák – Aus der neuen Welt, Kazaplin – East Side Story, Appart – goodbye, Bon Iver, Damien Rice, Svarav Knútur, Coldplay, Radiohead, Element of Crime, Massive Attack, Leonard Cohen, Björk, Nick Cave and the Bad Seeds.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Schlager (das ist eigentlich das Einzige, was ich nicht hören kann).
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
In einer Welt, in der ich endlos Zeit hätte, sollte die Melodie an die Person, die anruft, angepasst sein – aber die Mühe würde ich mir nie machen! Allerdings habe ich große Freude, wenn es mal bei jemanden anderen zum Beispiel in der Bahn klingelt. Es reißt einen meistens aus irgendeiner Situation – alle horchen auf. Mich fasziniert und erfreut das sehr, denn automatisch weiß man irgendwie etwas über die Person.
Wenn Sie „Königin von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Für Deutschland? Ganz klar: die Bürokratie abschaffen!
Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Das müssen andere beantworten.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Es war eine Kassette von Youssou N‘Dour – einer seiner ersten in den 80er-Jahren. Direkt aus Senegal von meiner Tante, die dort arbeitete.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Ich kann auf alles Materielle verzichten! Unverzichtbar sind meine mir liebsten Menschen!
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
U2 – I Still Haven‘t Found What I‘m Looking For. Bezeichnend auch für das Rendezvous: Er war definitiv nicht, was ich suchte.
Woran starb Mozart?
Schulden? Daran werden wohl einige Künstler*innen (vor allem Musiker*innen) in diesen Zeiten auch zugrunde gehen...
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Bobby McFerrin – Don’t Worry Be Happy.