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Anna Prohaska. Foto: Holger Hage
Anna Prohaska. Foto: Holger Hage
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11 Fragen an Anna Prohaska

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Mit 20 Jahren war die Sopranistin Anna Prohaska erstmals an der Staatsoper Unter den Linden zu hören, der sie trotz ihrer internationalen Karriere weiterhin als Ensemblemitglied verbunden bleibt. Anna Prohaska fällt durch ihr ungemein vielfältiges Repertoire auf, von Monteverdi bis hin zu Uraufführungen.

Einen besonderen Stellenwert nimmt die Alte Musik für sie ein, häufig trat sie mit Nikolaus Harnoncourt und dem Concentus Musicus auf und arbeitet regelmäßig mit der Academy of Ancient Music, dem Freiburger Barockorchester oder der Akademie für Alte Musik Berlin zusammen. Am 25. Juni singt sie, mit der Lautten Compagney Berlin als Partner, im Rahmen des Musikfests ION Nürnberg unter dem Motto „Erlösung“ Arien von Johann Sebastian Bach.


Welche Musik macht Sie stark?
Das Vorspiel zum 3. Akt Siegfried, Richard Wagner (aus dem Pop-Bereich „Lose Yourself“ von Eminem).

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Mahler, zum Beispiel „Kindertotenlieder“, Debussy, „Pelléas et Mélisande“

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
„Sinfonia Domestica“ von Richard Strauss.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Ich hatte mit Mitte 20 das Intro von „A Clockwork Orange“, also eigentlich den „Funeral March for Queen Mary“ von Henry Purcell in der Moog Fassung – das fand ich damals ziemlich cool.

Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
... 
 würde ich alle Kultureinrichtungen mit funktionierenden Hygienekonzepten sofort wieder aufsperren und zu mindestens 50 Prozent füllen.

Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Autofahren. Wäre außerdem ein recht guter DJ, schätze ich …

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
The King’s Singers & Judi Dench – „Kids Stuff“ (war schon eine CD).

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf überemotionale Tugendprotzerei auf social media („virtue signalling“) und auf Territorialkriege mit Religion als Aushängeschild.

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
Radiohead – „Talk Show Host“.

Woran starb Mozart?
Wassersucht? Trichinose? Rheumatisches Fieber? Man ist sich nicht sicher, er war ja im Laufe seines Lebens viel krank. Aber auf jeden Fall haben Schlafmangel, Überarbeitung und die damalig normale schlechte Hygiene und einseitige Ernährung sicher nicht zur Stärkung seines Immunsystems beigetragen!

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Wenn ich nur ein Stück auswählen darf, dann G. F. Händel, aus „Jephtha“: „Waft her, Angels, Through the Skies“.

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