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Franz Vitzthum. Foto: Angie Ernst
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11 Fragen an Franz Vitzthum

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Der ehemalige Regensburger Domspatz, der bei Kai Wessel in Köln studierte, erhielt Einladungen zu Soloabenden bei renommierten Festivals und arbeitet mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Daniel Reuss, Marcus Creed unter anderem zusammen. Als Gründer der Vokalgruppe „Stimmwerck“ setzt sich der Countertenor intensiv mit der Musik der Renaissance auseinander. In diesen Tagen erscheint bei Christophorus seine neue CD „Luthers Laute“, zusammen mit Julian Behr (Laute).

Welche Musik macht Sie stark?
Musik, die aufrichtig musiziert wird.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Schwach, im Sinne von willenlos ergeben: Johann Sebastian Bach.

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei berechenbarer Fastfood-Stampf-0815-Musik.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Mit dem immer wiederkehrenden Motiv der Motette „Ecce quam bonum“ von Ludwig Senfl. Das Motto „Seht doch, wie gut und schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen“ gefiel nicht nur Luther, sondern ist zeitlos wahr.

Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Wohltaten allerorten, Rüstungsbudget auf Null setzen. Vokalpolyphonie oder wenigstens Singen als vierstündiges Unterrichtsfach. Jährlicher, bescheidener Zuschuss für das Festival „Stimmwercktage“, Abschaffung der Monarchie, Einführung der Demokratie.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Billy Joel: Songs in the Attic & Giovanni P. Palestrina: Missa Papae Marcelli.

Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
Ich darf wirklich nur eines nennen? Geht nicht: The long and winding road, In my life, Let it be...

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Kürzungen im Kulturbereich.

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
Das bleibt mein (und ihr) Geheimnis.

Woran starb Mozart?
Woran starb Leonhard Paminger (1495–1567), woran Heinrich Finck (1444/1445–1527), woran Philipp Heinrich Erlebach (1657–1714)?

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Johann Augustin Kobelius (1674–1731): Läutet nur die Sterbeglocken.

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