Der Komponist und Saxophonist Heiner Schmitz (1979 in Leipzig geboren) ist seit Jahren ein fester Bestandteil der deutschen Jazzszene. 2019 für seine einzigartige musikalische Sprache mit dem WDR-Jazzpreis ausgezeichnet, beleuchtet er seine kompositorischen Ideen mithilfe seiner verschiedenen, stets konzeptionellen Projekte aus verschiedenen Blickwinkeln. Zuletzt wandte er sich dem Thema Wald in all seinen Facetten zu und veröffentlichte im April 2022 seine „Tales from the Wooden Kingdom“ für Jazzorchester und Gesang.
Welche Musik macht Sie stark?
Jegliche Musik, die mir das ehrliche Gefühl vermittelt, mich berühren zu wollen.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Bruckners späte Sinfonien.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Wenn es aus dem Lautsprecher nach zuviel Ego riecht.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
John Cage 4´33.
Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Freies Zugfahren für alle.
Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Im Staatstheater als Geheimrat Schmidt-Phiseldeck auf der Bühne ein paar deftige Verse zu rappen.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
„A Kind of Magic“ – Queen.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Alt-Bier.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous?
Die Flötenmelodie aus „Titanic“ (James Horner).
Woran starb Mozart?
Er ist auf dem Olymp erfroren.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Welche, die mich nicht aufweckt – Satie vielleicht.