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Judith Tellado. Foto: KüsterCom
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11 Fragen an Judith Tellado

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Judith Tellado gehörte mit ihrer eigenwilligen Mélange aus Jazz, Bolero und Singer-Songwriter-Anklängen zu den musikalischen Entdeckungen des Jahres 2014. Über ihr neues Album, das im Mai erscheint, sagt sie: „Die Songs handeln von den vielen großen und kleinen Dingen, die sich in meinem Leben verändert haben, seit ich mich vor zehn Jahren entschieden habe, der Liebe wegen nach Deutschland zu ziehen und hier ein Leben als Sängerin und Malerin zu beginnen. Der Titel ‚Yerba mala‘ (wörtlich Unkraut) ist ein populärer spanischer Ausdruck, um jemanden zu definieren, der nicht gut ist oder der ein rebellisches Verhalten an den Tag legt. Und so wird auch eine Frau bezeichnet, die sich nicht an die etablierten Regeln und Konventionen hält.“

Welche Musik macht Sie stark?
Jazz. Er regt meine Kreativität an und hilft mir, den Hund des Nachbarn zu ignorieren.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Boleros aus Lateinamerika. Sie wecken in mir Erinnerungen an Sonntage, an denen wir mit der ganzen Familie die Musik meiner Großeltern gehört haben.

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Beachclubmusik ohne Gesang und mit monotonen Beats, die sich wiederholen und wiederholen und wiederholen ohne irgendetwas auszusagen.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Ich mag es nicht, jedes Mal die gleiche Melodie zu hören, wenn mich jemand anruft. Deshalb bevorzuge ich Vogelgezwitscher als Klingelton.

Wenn Sie „Königin von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Ich würde allen Einwanderern mit einer Daueraufenthaltsgenehmigung, die ihre Steuern zahlen, das Wahlrecht geben.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
„Maestra vida“ von Rubén Blades.

Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Eine Armee zu führen.

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Schuhe und Handtaschen als Lifestyle-Artikel. Ich werde die Faszination, die manche Menschen für sie haben, nie verstehen. Schuhe geben mir Schmerzen und Handtaschen, naja.... sie sind ein tragbarer Papierkorb.

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous, an den ersten Kuss?
„At last“ war das Lied, das ich in Begleitung meines Mannes Georg Sheljasov bei unserem ersten Treffen sang. Das ist das einzige romantische Date, an das ich mich erinnern möchte.

Woran starb Mozart?
Niemand weiß es sicher, und es ist nicht wichtig. Das Wichtigste ist, dass er existierte, und die Musik, die er schuf.

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Der Jazz-Klassiker „I‘ll be seeing you“, aber ich will niemanden mit Geistergeschichten erschrecken.

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