Die Stationen der Musik- und Literaturwissenschaftlerin Julia Cloot führten nach ihrer Promotion in Berlin zunächst, von 1999 bis 2001, als Chefdramaturgin ans Theater Görlitz, daran anschließend war sie als Stiftungsreferentin in Hannover tätig. Mittlerweile steht die Kuratorin, Autorin und Dozentin seit 2005 dem Institut für zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt als Leiterin vor und ist seit dem Jahr 2006 für das Off-Programm der Donaueschinger Musiktage verantwortlich. Im Oktober 2011 wurde sie zur Präsidentin der Gesellschaft für Neue Musik gewählt.
Welche Musik macht Sie stark?
Heavy Metal.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Bei zwei unsauberen Blockflöten im Duo.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Wenn draußen die Vögel singen.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
„Ein Männlein steht im Walde“.
Wenn Sie „Königin von Deutschland“ wären: Was würden Sie als Erstes tun?
Mit Angela Merkel ein Duett singen und/oder Neue-Musik-Vermittlungsprojekte mit unter Dreijährigen abschaffen.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
„Die Zauberflöte“. Am meisten fasziniert hat mich das Beiheft mit den Sängerfotos (weil ich auch erst drei war).
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
Lieber „The Yellow Submarine“ als „Hoch auf dem gelben Wagen“.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf Kolleginnen und Kollegen, die viel verbalen, aber wenig realen Output haben.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous oder den ersten Kuss?
Auch da war die „Zauberflöte“ im Spiel (und nicht der Liebestrank aus „Tristan“).
Woran starb Mozart?
An früher Vollendung.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Eines der ältesten deutschen Kirchenlieder: „Christ ist erstanden“, weil es eine echte Herausforderung ist, die dorische Melodie sauber zu singen, vor allem im Chor.