Die Wahlmünchnerin Monika Henschel wurde in eine Musikerfamilie geboren. 16-jährig gab sie ihr Viola-Solo-Debut beim Gstaad Festival. Sie studierte bei Felix Andrievsky und Max Rostal, mit 18 Jahren erhielt sie ihr „Diploma with honours“ vom Royal College of Music London. Die Bratschistin ist Gründungsmitglied des Henschel Quartetts, Botschafterin für SOS-Kinderdorf e.V., Initiatorin diverser Jugendförderprojekte (unter anderem „Kulturpatenschaften“ unter der Schirmherrschaft von Minister W. Heubisch) sowie Initiatorin und Erste Präsidentin des Verbandes Deutscher Streichquartette e.V. (siehe hierzu das Interview auf Seite 21).
Welche Musik macht Sie stark?
Späte Beethoven-Streichquartette.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Späte Beethoven-Streichquartette.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei keiner – mich interessiert alles!
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Am besten gar nicht, und falls doch, dann mit dem fröhlichen Ruf meiner Kinder „Hallo Mama, Telefon!“.
Wenn Sie „Königin von Deutschland“ wären: Was würden Sie als Erstes tun?
Ich würde sofort abdanken, um mich meiner Familie, dem Aufbau der Streichquartettlandschaft, meinen Nachwuchsprojekten und natürlich dem Henschel Quartett zu widmen.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Die erste Schallplatte, die ich besaß: „Der Taschengarten“ von Celibidache. Die erste Schallplatte, die ich einspielte: Haydn, Streichquartette. Die erste Schallplatte, die ich koproduzierte: „Merry Christmas“ zugunsten SOS-Kinderdorf e.V. (NEOS Music).
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
„Tomorrow“, falls sie es geschrieben hätten?…
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf visionsfreie Zweifler und darauf, dass mich Menschen mit meinen alten Aufnahmen konfrontieren, die im Alter von 16 und 17 Jahren entstanden sind.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous, den ersten Kuss?
„Herzklopfen“ und George Michaels „Careless Whisper“.
Woran starb Mozart?
Dazu darf ich nichts sagen. Wir arbeiten an dem Fall?…
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Der Bach-Choral „Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit“, natürlich von einem Nachwuchsquartett in der genialen Beyer-Instrumentation für Streichquartett gespielt.