Sven-Ingo Koch, Komponist, geboren 1974 in Hagen, studierte unter anderem an der Folkwang-Hochschule Essen und in Stanford. Zutiefst geprägt durch den aus diesen Studien resultierenden Kalifornien-Aufenthalt sowie durch weitere Reisen und Auslandsaufenthalte (u.a. ein Jahr in der Villa Massimo Rom 2011 und mehrere Monate in Istanbul 2014) wohnt Sven-Ingo Koch nun in Düsseldorf. Seine Musik wurde vom Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem WDR Sinfonieorchester und dem Tokyo Symphony Orchestra aufgeführt und wird von Ensembles wie der Musikfabrik, dem Klangforum Wien, dem Ensemble Resonanz oder dem Vogler-Quartett interpretiert.
Welche Musik macht Sie stark?
Josquin, Bach, Beethoven, Stockhausen, „California Dreaming“.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Monteverdi, Schubert, Nono, „San Francisco“ (Scott McKenzie).
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei den meisten Schlagern und Pop-Songs (Ausnahmen: s.o. Und nach beglückenden Uraufführungen fallen fast alle Grundsätze.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Es klingelt nicht, es vibriert nur.
Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Königlich speisen, den Kulturetat erhöhen, Instrumentalunterricht an Schulen und eine Abgabe an die Krankenkassen für Hintergrundmusik einführen.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Eine der ersten, die mich als jungen Teenager nachhaltig beeinflusst hat, war die Schallplatte mit Wolfgang Rihms „umsungen“.
Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Headbanging.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf jene Menschen, die genau wissen, wohin es geht, und allem anderen gegenüber intolerant sind.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous oder an den ersten Kuss?
Brahms Intermezzi, gespielt von Glenn Gould.
Woran starb Mozart?
An einer Kugel.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Keine – oder vielleicht der Walkürenritt?