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Albrecht und Nagano unterzeichnen Staatsopern-Verträge +++ Marek Janowski: Absage in Dresden


Albrecht und Nagano unterzeichnen Staatsopern-Verträge
München (ddp-bay). Die Verträge zwischen dem Freistaat und der künftigen Leitung der Bayerischen Staatsoper sind unterzeichnet. Am Donnerstag besiegelten Kunstminister Hans Zehetmair (CSU), der designierte Intendant Christoph Albrecht und der künftige Generalmusikdirektor Kent Nagano die Zusammenarbeit ab 2006 in München. Zehetmair betonte, dass mit der Verpflichtung Albrechts und Naganos die künstlerische Qualität der Bayerischen Staatsoper und ihrer Position im Kreis der international führenden Opernhäuser bis in das nächste Jahrzehnt hinein gefestigt sei.
Der Kunstminister geht davon aus, dass «die künstlerische Handschrift» von Albrecht und Nagano einerseits den großen Traditionen der Bayerischen Staatsoper weiterhin Rechnung trage und andererseits auch «neue Wege» beschreite und «ungewöhnliche Akzente» setze. Der derzeitige Intendant Sir Peter Jonas und Generalmusikdirektor Zubin Mehta leiten die Bayerische Staatsoper noch bis einschließlich der Spielzeit 2005/2006. Die Verträge mit Albrecht und Nagano laufen zunächst bis 2011.

Marek Janowski: Absage in Dresden
Der Dirigent Marek Janowski hat Hoffnungen auf eine Fortsetzung seines Amtes als Chef der Dresdner Philharmoniker zunichte gemacht. «Ich denke, das Kapitel Dresdner Philharmonie und Chefdirigent Janowski ist abgeschlossen», sagte der international geschätzte Maestro in Dresden.
Janowski hatte vor einem Jahr seinen Abgang aus Dresden angekündigt, weil ein Votum der Stadt für einen neuen Konzertsaal bisher fehlt. Sein Vertrag läuft Ende 2003 aus. Die kommende Saison will Janowski aber noch bis zum Finale im Sommer 2004 am Pult des städtischen Orchesters vollenden.
«Ich bin von der Stadt Dresden sehr enttäuscht», betonte Janowski. Er habe im Fall des neuen Konzertsaales über zwei Jahre hinweg ein «argumentatives Gewurschtel» erlebt. Irgendwann werde es in Dresden einen neuen Saal geben, aber nicht in dem Zeitraum, «in dem das Orchester es sich leisten kann, auf mich zu warten», sagte der Künstler.
Die Debatte um den Bau eines akzeptablen Saales dauert in Dresden schon fast ein Jahrzehnt. Ein entsprechender Beschluss des Stadtrates ist bis heute nicht umgesetzt. Seit mehr als 30 Jahren musiziert die Philharmonie in einem akustisch problematischen Mehrzweckbau, dem Dresdner Kulturpalast.