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Jürgen Flimm wird Intendant der RuhrTriennale und Ruhrfestspiele +++ Vertrag von Mainzer Ballettchef Schläpfer verlängert
Jürgen Flimm wird Intendant der RuhrTriennale und Ruhrfestspiele
Düsseldorf (ddp). Der Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele, Jürgen Flimm, wird Intendant der zweiten RuhrTriennale und der Ruhrfestspiele für die Zeit von 2005 bis 2007. Der Aufsichtsrat der Ruhrfestspiele habe dem Vorschlag der Findungskommission bereits zugestimmt, teilte Nordrhein-Westfalens Kulturminister Michael Vesper (Grüne) am Freitag in Düsseldorf mit. Der förmliche Beschluss des Aufsichtsrates der für die RuhrTriennale zuständigen Kultur Ruhr GmbH soll am 11. Juli folgen.
Flimm folgt Gerard Mortier, dem ersten Intendanten der RuhrTriennale, nach. Mortier ist ab kommendem Jahr als Nachfolger von Hansgünther Heyme auch für die Ruhrfestspiele zuständig.
Flimm biete die Gewähr, dass die RuhrTriennale in ihrem zweiten Zyklus an das europäische Spitzenniveau anknüpfe, für das Mortier Maßstäbe gesetzt habe, betonte Vesper. Flimm hatte insbesondere als langjähriger Leiter des Hamburger Thalia-Theaters internationale Beachtung erlangt. Darüber hinaus machte er sich vor allem einen Ruf als Opernregisseur, unter anderem mit Inszenierungen bei den Bayreuther Festspielen und an der New Yorker Metropolitan Opera. Von 1993 bis 2003 war er Präsident des Deutschen Bühnenvereins.
Vertrag von Mainzer Ballettchef Schläpfer verlängert
Mainz (ddp-swe). Der Mainzer Ballettdirektor und Chefchoreograph des Staatstheaters Mainz, Martin Schläpfer, hat seinen Vertrag für zwei Jahre verlängert. Theaterintendant Georges Delnon und der rheinland-pfälzische Kulturminister Jürgen Zöllner (SPD) zeigten sich am Samstag in Mainz erfreut über diese Entscheidung. Damit werde die bisherige Festlegung der Kunstgattung Tanz am Staatstheater unterstrichen und die «erfolgreiche Profilierung dieser Sparte fortgesetzt», betonten beide.
Der frühere Schweizer Ballettdirektor Schläpfer leitet seit 1999 das «ballettmainz». Für seine künstlerischen Erfolge wurde er im vergangenen Jahr mit dem Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Minister Zöllner, der auch Aufsichtsratschef des Staatstheaters ist, sagte, Schläpfer habe der Kunstgattung Tanz zu einer in Rheinland-Pfalz «bisher nicht gekannten Popularität» verholfen. Innerhalb weniger Jahre sei Mainz zu einer der «allerersten Adressen» in Deutschland für moderne Choreographie geworden.
Das Ensemble des «ballettmainz» umfasst zurzeit 20 Tänzer und zwei Ballettmeister. Programmatisch setzt das Staatstheater laut Zöllner und Delnon weiter auf einen Ausbau der Gastspielarbeit und auf die Teilnahme an internationalen Festivals. Ab der kommenden Saison werde es für die Koordinierung einen eigenen «Compagny»-Manager geben, hieß es. Außerdem stehe dann ein zweiter Trainings- und Probenraum zur Verfügung.
http://www.zeitenwende.com/ballettmainz