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Wien: Kristjan Järvi bis 2009 Chefdirigent beim Tonkünstler-Orchester +++ Düsseldorf/Berlin: NRW-Staatspreis und Berliner Ehrendoktorwürde für Reich-Ranicki +++ Basel: Produktionskostenzuschuss für Stefan Kaegi ersetzt Festivalpreis +++ Berlin: Film- und Fernsehakademie Berlin mit neuem Direktor
Wien: Kristjan Järvi bis 2009 Chefdirigent beim Tonkünstler-Orchester
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und Kristjan Järvi wird weiter fortgeführt. Der Vertrag mit dem gebürtigen Esten, der in der Saison 2004/05 für zunächst drei Jahre das Amt des Chefdirigenten antrat, wurde um weitere zwei Jahre bis zur Saison 2008/09 verlängert.
Neben zahlreichen Konzertprojekten in den Residenz-Standorten im Wiener Musikverein, im Festspielhaus St. Pölten und in der neuen Sommer-Residenz Schloss Grafenegg wird Kristjan Järvi in Zukunft auch verstärkt Opern- und CD-Produktionen mit den Tonkünstlern verwirklichen. Auch die Tourneetätigkeit, die der niederösterreichische Klangkörper mit dem 33jährigen Musiker wieder aufnehmen konnte, wird fortgesetzt.
Die nächsten Projekte von Kristjan Järvi und den Tonkünstlern in der laufenden Saison sind Konzerte unter dem Motto „Nordlichter“ mit Werken von Carl Nielsen, Wilhelm Stenhammar und Jean Sibelius in Wien und St. Pölten Ende Jänner 2006, zwei Konzerte im Rahmen des Tonkünstler-Musikvermittlungsprojektes „Tonspiele“ in St. Pölten und Aufführungen von Leonard Bernsteins „Mass“ im Wiener Konzerthaus (14. 2.) und Festspielhaus St. Pölten (16. 2.).
http://www.tonkuenstler.at
Düsseldorf/Berlin: NRW-Staatspreis und Berliner Ehrendoktorwürde für Reich-Ranicki
Düsseldorf/Berlin (ddp). Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki erhält den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Einen entsprechenden Bericht der «Rheinischen Post» (Dienstagausgabe) bestätigte am Montag eine Sprecherin der Düsseldorfer Staatskanzlei.
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) werde dem 85-jährigen Reich-Ranicki den Preis am 24. Januar auf dem Petersberg in Königswinter bei Bonn verleihen, sagte die Sprecherin weiter.
Seit Gründung des Staatspreises 1986 wurden bislang 38 Persönlichkeiten ausgezeichnet. Zuletzt bekam die Frauenrechtlerin und Journalistin Alice Schwarzer den Staatspreis, der mit 12 500 Euro dotiert ist.
Der «Literaturpapst» wird außerdem mit der Ehrendoktorwürde der Freien Universität (FU) Berlin geehrt. Der Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften würdige damit dessen Lebenswerk als wortgewaltiger und streitbarer Literatur-Kritiker, sagte ein FU-Sprecher. Verliehen wird die Auszeichnung am 9. Januar.
Ende Januar wird Reich-Ranicki ein weiteres "Literarisches Quartett" zu Heinrich Heine im Hamburger Schauspielhaus abhalten, das am 28. im ZDFtheaterkanal zu sehen sein wird und am 03. bzw. 04. Februar im ZDF bzw. auf 3sat.
Basel: Produktionskostenzuschuss für Stefan Kaegi ersetzt Festivalpreis
Der Preis der Bundeszentrale für Politische Bildung, der im Rahmen des 6. Festivals "Politik im freien Theater" an Stefan Kaegis Arbeit am Theater Basel "Mnemopark" verliehen wurde, wird umgewandelt. Der Preis bestand ursprünglich aus der Finanzierung einer Gastspieltournee durch namhafte freie Theater. Das Theater Basel und Stefan Kaegi hatten den Preis jedoch zurückgegeben mit dem Hinweis, dass das Theater Basel den Freien Theatern gegenüber zwar sehr aufgeschlossen sei, selbst aber kein solches wäre und daher die Mittel lieber in anderer Form der Freien Szene zugeführt sehen würde.
Die Juroren Sabrina Zwach, Thomas Irmer, Gesine Danckwart und Dirk Pilz haben nun den Betrag umgewandelt in einen Produktionskostenzuschuss für Kaegis nächste Arbeit in der freien Szene.
Ein Teil des Gesamtbetrages soll für eine Diskussion des zunehmend erschwerten Unterscheidens von Freiem und subventioniertem Theater aufgewendet werden.
Quelle: http://www.politikimfreientheater.de
Berlin: Film- und Fernsehakademie Berlin mit neuem Direktor
Berlin (ddp). Die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) hat ab Januar einen neuen Direktor und Geschäftsführer. Das Kuratorium der Akademie bestellte den 63-jährigen Hartmut Bitomsky zum Nachfolger von Reinhard Hauff.
Hauff hatte nach zwölf Jahren im April seinen Abschied genommen. Bitomsky arbeitete von 1993 bis 2005 als Dekan und Dozent an der School of Film and Video am California Institute of Arts. Zuvor hatte er Lehrtätigkeiten in München, an der FU Berlin und der dffb inne.
Viele seiner essayistischen Dokumentarfilme, die er mit seiner Firma Big Sky Film auch selbst produzierte sind auf internationalen Festivals gelaufen und auch in deutschen Kinos gezeigt worden. Zuletzt sah man sein Werk «B-52» auf der Berlinale 2001.