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Luisi wird neuer Chefdirigent der Wiener Symphoniker +++ Jutta Limbach in den Hochschulrat der Uni München berufen +++ Ulrich Schwarz neuer Chef beim Greizer Theaterherbst +++ Schauspiellegende Heesters feiert 99. Geburtstag


Luisi wird neuer Chefdirigent der Wiener Symphoniker
Der Chefdirigent des MDR-Sinfonieorchesters, Fabio Luisi, wird ab 2005 auch Leiter der Wiener Symphoniker. Einen entsprechenden Vertrag hat der italienische Stardirigent jetzt unterschrieben, wie der MDR am Mittwoch in Leipzig mitteilte. Mit seiner Berufung an die Donau tritt Luisi in die Tradition von so bekannten Dirigenten wie Richard Strauss, Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan. Die 1900 gegründeten Wiener Symphoniker geben rund 200 Konzerte pro Jahr, gastieren weltweit und sind Aushängeschild der österreichischen Musikkultur. In ihrer Heimat treten sie im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus und während der Wiener Festwochen auf. Außerdem sind sie "Orchestra in Residence" bei den Bregenzer Festspielen.
Luisi, der seit dem vergangenen Jahr mit seiner Familie in Leipzig wohnt, hatte den Vertrag mit dem MDR-Orchester im Mai für weitere sieben Jahre verlängert. Der 1959 in Genua geborene Dirigent leitet den MDR-KLANGKÖRPER seit 1999 und arbeitet regelmäßig an Opernhäusern in München, Berlin, Paris und Chicago sowie als Konzertdirigent unter anderen im Gewandhausorchester Leipzig.
http://www.mdr.de

Jutta Limbach in den Hochschulrat der Uni München berufen
München (ddp-bay). Der Hochschulrat der Universität München hat ein neues prominentes Mitglied: die Präsidentin des Goethe-Instituts Inter Nationes, Jutta Limbach. Wie Wissenschaftsminister Hans Zehetmair (CSU) am Mittwoch mitteilte, hat er die frühere Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts in das Gremium berufen. Limbach stelle eine wertvolle Bereicherung des Hochschulrats dar, sagte Zehetmair. Ihre Tätigkeit für die Uni München beginnt mit dem neuen Jahr.
Der Hochschulrat ist ein externes Beratungsgremium und gibt Initiativen für die Profilbildung der Hochschule und für die Schwerpunktsetzung in Lehre und Forschung sowie die Weiterentwicklung des Studienangebots.

Ulrich Schwarz neuer Chef beim Greizer Theaterherbst
Greiz (ddp-lth). Der Dresdner Regisseur, Schauspieler und Dramaturg Ulrich Schwarz ist neuer Chef des Greizer Theaterherbstes. Der 55-Jährige habe sich gegen eine Reihe von Mitbewerbern um den Posten als künstlerischer Leiter des soziokulturellen Projektes durchgesetzt, sagte Pressesprecher Karsten Schaarschmidt am Mittwoch in Greiz. Schwarz sei ein renommierter Theatermann. Bei den Theaterfestival, das jeweils im Herbst in der Ostthüringer Kleinstadt veranstaltet wird, leitete Schwarz bereits zwei mal eine Schauspielwerkstatt. Unter seiner Regie wurde beispielsweise im Jahr 2000 von Jugendlichen das Stück «Merlin oder die Clowns der Tafelrunde» aufgeführt.
Schwarz war nach seinem Schauspielstudium an der Leipziger Hochschule für Theater «Hans Otto» ab 1977 als Mime, Regisseur und Spielleiter unter anderem an den Theatern Freiberg, Neustrelitz und Anklam tätig. Nach der Wende arbeitete er als Schauspieler am «Vor-Ort-Theater» in Dresden und war mit Soloprojekten unterwegs. Seit 1992 gehört er zum «statt-theater Fassungslos» Dresden, mit dem er unter anderem in Österreich, Belgien, der Schweiz und der Tschechischen Republik gastierte. 1985 baute er die Amateur-Theatergruppe «Spielbrett» auf, mit der er bis heute rund 30 Inszenierungen erarbeitete. Daneben war Schwarz für das Fernsehen und den Hörfunk tätig. Seit drei Jahren ist er zudem Dozent an der Hochschule für Musik «Carl Maria von Weber» in Dresden.
Der Greizer Theaterherbst gilt als das größte soziokulturelle Projekt in Thüringen. Über mehrere Wochen erarbeiten dort etwa 100 Jugendliche und Erwachsene Theaterstücke, Performances und Projekte, die dann bei einem einwöchigen Theaterfestival in Greiz aufgeführt werden. Parallel zu diesen Laienvorstellungen gibt es im «Theaterherbst» eine Reihe von Gastspielen professioneller Theatergruppen.
http://www.theaterherbst.de

Schauspiellegende Heesters feiert 99. Geburtstag
München (ddp-bay). Als «ältester und aktivster Schauspieler der Welt» steht der letzte große Ufa-Star im Guiness-Buch der Rekorde - heute feiert die Schauspiellegende Johannes Heesters in München seinen 99. Geburtstag. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht: Heesters plant in zwei Jahren erneut in Tschechows «Kirschgarten» mitzuspielen.
Bei einem festlichen Abend im Arri-Kino (19.00 Uhr) werden zahlreiche Gäste den ewigen Verführer, dessen Markenzeichen Frack und weißer Schal sind, hochleben lassen. Erwartet werden neben den Schauspielerinnen Petra Schürmann und Jutta Speidel viele weitere Prominente unter anderen Karl Dall.
«Auch hundert Jahre sind zu kurz» heißt der Titel von Heesters neuer Biographie, die anlässlich des 99. Geburtstags am Abend vorgestellt wird. Seine Tochter und Schauspielerin Nicole Heesters liest Auszüge aus den Erinnerungen ihres Vaters. Nach der Buchvorstellung will sich Heesters mit Familie und Freunden den neu restaurierten Farbfilm «Die Fledermaus» anschauen.