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Nida-Rümelin will zurück nach München - Bewerbung um Professur +++ Manuel Soubeyrand neuer Intendant in Esslingen +++ Jenaer Philharmonie mit neuem Intendanten +++ Dirigent Maki Ishii gestorben
Nida-Rümelin will zurück nach München - Bewerbung um ProfessurMünchen (ddp-bay). Den ehemaligen Münchner Kulturdezernenten und späteren Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) zieht es zurück in die bayerische Landeshauptstadt. Der einst begehrteste Münchner Junggeselle, der inzwischen mit der Jungautorin Nathalie Weidenfeld verheiratet ist, hat sich laut «Süddeutsche Zeitung» (Mittwochausgabe) um eine Professur am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft (GSI) der Uni München beworben. Am Donnerstag werde der 48-jährige Philosoph, der in Göttingen lehrt und forscht, seinen Vorstellungsvortrag «Politischer Liberalismus und ethischer Liberalismus» in München halten.
Nida-Rümelin sei einer von sechs Bewerbern um die Professur für Politische Wissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Theorie der Gegenwart, berichtet das Blatt weiter. Er ist seit 1993 Professor für Philosophie an der Universität Göttingen. Nach der Bundestagswahl im Herbst 2002 hatte Nida-Rümelin zu Gunsten der Lehre auf sein Amt als Kulturstaatsminister verzichtet.
Nida-Rümelin hat neben Philosophie, Physik und Mathematik auch Politikwissenschaft studiert. Seinen Lebensmittelpunkt hat er in München: Mit seiner Frau, der Autorin Nathalie Weidenfeld, wohnt er in Oberföhring.
Manuel Soubeyrand neuer Intendant in Esslingen
Ein siebenköpfiges Gremium unter dem Vorsitz von Esslingens Oberbürgermeister Jürgen Zieger (SPD) entschied sich am Mittwoch für Manuel Soubeyrand als neuen Intendanten der Württembergischen Landesbühne Esslingen. Der bisherige Schauspieldirektor in Chemnitz tritt die Nachfolge von Peter Dolder an, der im Herbst 2004 neuer Chef des Salzburger Landestheaters wird. Dies teilte die Stadt Esslingen am Mittwoch mit. Der 45 Jahre alte Soubeyrand wuchs in Ost-Berlin auf. Er studierte an der Ernst-Busch- Schule in Berlin Schauspiel und gehörte von 1982 bis 1993 als festes Mitglied zum Berliner Ensemble.
Für die Nachfolge Dolders hatten sich 78 Kandidaten beworben, 6 davon kamen nach Beratungen mit Vertretern von Land und Stadt in die engere Auswahl.
Die Württembergische Landesbühne als reines Schauspieltheater in Baden- Württemberg und darüber hinaus unterwegs, gastiert in Stadthallen und Mehrzweckhallen, aber auch mit Klassenzimmerproduktionen direkt in den Schulen. Die Bühne beschäftigt 150 Menschen.
Jenaer Philharmonie mit neuem Intendanten
(mid) Jena, 9/4/03. Neuer Intendant der Jenaer Philharmonie soll, so verschiedene Thüringer Zeitungen, Bruno Scharnberg werden. Der 52-jährige hatte sich unter 25 Bewerbern für die Stelle durchgesetzt und wird am 17. April in Jena seinen Vertrag unterschreiben.
Scharnberg würde damit Nachfolger von Andreas Weiser, der vor einem Jahr die Position verstorbenen Intendantin Claudia Luthardt kommissarisch übernommen hatte. Weiser selbst war im November vergangenen Jahres wegen der Einsparungen der Jenaer Philharmonie von seinem Amt zurückgetreten. Bruno Scharnberg wurde in Frankfurt am Main geboren, studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Publizistik an der Freien Universität Berlin. Er begann seine Theaterkarriere als Dramaturg und Regieassistent für Schauspiel und Musiktheater an den Städtischen Bühnen Regensburg. Es folgte ein Engagement als Chefdramaturg und Referent für Öffentlichkeitsarbeit an das Landestheater Detmold. Am Stadttheater Bremerhaven war Bruno Scharnberg in gleicher Position und als stellvertretender Intendant tätig. Vor seiner Anstellung am Opernhaus Halle war Bruno Scharnberg Referent von Generalintendant Dietrich Taube am Theater Erfurt. 1998 kam er als Orchestergeschäftsführer an das Opernhaus Halle, bis 2000 auch als Referent für Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2001 arbeitet er dort zusätzlich als Stellvertreter von Intendant Klaus Froboese.
Quelle: http://www.klassik.com/de/currents/news/latest.htm
Dirigent Maki Ishii gestorben
Der japanische Komponist und Dirigent Maki Ishii ist im Alter von 66 Jahren an Schilddrüsenkrebs gestorben. Der in Tokio geborene Ishii studierte in Berlin und dirigierte später unter anderem das Berliner Radio-Symphonie-Orchester, das Radio-Symphonie-Orchester in Peking und das New Japan Philharmonic Orchestra.