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Bauhaus-Direktor Akbar bis 2008 im Amt bestätigt +++ Kasseler Museumsdirektor neuer Präsident des Museumsbundes +++ Elisabeth-Ballet-Schau in Essen - Französische Künstlerin zeigt ihr Werk

Verlängert - Bauhaus-Direktor Akbar bis 2008 im Amt bestätigt
Dessau (ddp-lsa). Omar Akbar wird für weitere fünf Jahre die Stiftung Bauhaus Dessau leiten. Wie die Stiftung am Donnerstag in Dessau mitteilte, wurde aus Afghanistan stammende Architekturprofessor bereits am Mittwoch vom Stiftungsrat für eine weitere Amtszeit bestätigt. Akbar hatte sich 1998 in einer internationalen Ausschreibung gegen 47 Mitbewerber durchgesetzt. Akbar wurde 1948 in Kabul geboren und lebt seit 1960 in Deutschland. Seit 1978 hat er die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach Tätigkeiten in mehreren Ländern nahm Akbar 1993 in Dessau eine Professur für Städtebau an der Fachhochschule Anhalt an.
Das Bauhaus Dessau wurde am 4. Dezember 1926 vom Architekten und Bauhaus-Begründer Walter Gropius (1883-1969) eröffnet. Gropius und das Bauhaus standen für eine Abkehr vom dekorativen Schnörkel, hin zu bewusst schlichten Formen und klaren Proportionen. Experten sprechen auch von der «totalen Architektur».
Ziel der 1994 gegründeten Bauhaus-Stiftung ist sowohl Bewahrung und Erforschung der Bauhaus-Geschichte als auch die Nutzung der Ideen der Architektur- und Designrichtung für zeitgenössische Gestaltungsaufgaben. Arbeitsschwerpunkt soll in den kommenden Jahren die Vorbereitung der Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 sein.

Kasseler Museumsdirektor neuer Präsident des Museumsbundes
Berlin (ddp). Michael Eissenhauer, Kunsthistoriker und Direktor der Staatlichen Museen Kassel, ist neuer Präsident des Deutschen Museumsbundes. Die Mitgliederversammlung des Verbandes wählte den 46-Jährigen am Donnerstag in Berlin zum Nachfolger von Martin Roth (Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden), der nach achtjähriger Amtszeit nicht wieder antrat.
Er wolle ein Präsident für die gesamte, außerordentlich vielfältige Museumsszene in Deutschland sein, sagte Eissenhauer. Die großen Museen sollten verstärkt in die Arbeit des Verbandes eingebunden werden.
http://www.museumsbund.de

Elisabeth-Ballet-Schau in Essen - Französische Künstlerin zeigt ihr Werk
Essen (ddp). Rauminstallationen, Skulpturen und weitere Werke der französischen Künstlerin Elisabeth Ballet sind ab Samstag im Essener Museum Folkwang zu sehen. Die Ausstellung unter dem Titel «Vie Privée» ist nach Angaben des Museums die erste museale Einzelpräsentation in Deutschland und repräsentiert die gesamte Werkentwicklung der 1957 geborenen Künstlerin. Dabei arbeitet Ballet mit verschiedenen Techniken wie Installation, Skulptur, Video sowie Malerei und nutzt Materialien wie Stahl, Holz, Papier oder Stoff.
Präsentiert werden unter anderem die beiden Video-Arbeiten «Schlüterstraße» aus dem Jahr 2000. Bei einem Aufenthalt in Berlin hatte Ballet von ihrem Atelier aus einen Mann gefilmt, der sich immer wieder nackt vor einem Fenster präsentiert hatte. Das Warten auf das Erscheinen des Exhibitionisten erzeuge dabei eine Spannung, die an den Alfred-Hitchcock-Film «Fenster zum Hof» erinnere, hieß es.
Zu sehen ist die Schau bis zum 13. Juli.
http://www.museum-folkwang.de