Der aus London stammende 29-jährigen Nachwuchsdirigent Alexander Shelley wird neuer Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker. Er löst Bernhard Gueller ab. Shelley tritt das Amt mit Beginn der Saison 2009/10 an.
Der Vertrag läuft vorerst über vier Jahre. Beim 1. Abonnementkonzerts am 20. September 2008 überzeugte Shelley bei seinem Dirigat in Nürnberg gleichermaßen Orchester, Management und Publikum.
Der aus einer Londoner Musiker-Familie stammende Shelley studierte Violoncello bei Timothy Hugh und Steven Doane an der Royal College of Music in London. Für sein Studium bei Prof. Johannes Goritzki an der Robert-Schumann Hochschule ging er 1998 nach Düsseldorf. Weitere künstlerische Anregungen bekam er in den Meisterklassen von Mstislav Rostropovich und Janos Starker in Paris, Aldo Parisot in Banff und in der Kompositions- Meisterklasse von George Crumb in der Schweiz. 2001 gründete er die Schumann Camerata in Düsseldorf, mit der er die Konzertreihe für junges Publikum „440 Hz“ maßgeblich prägte. 2005 gewann er beim Leeds Dirigentenwettbewerb den ersten Preis.