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Anne Kohler. Foto: DMR
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Anne Kohler übernimmt künstlerische Leitung des Bundesjugendchores

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Die international renommierte Dirigentin und Chorpädagogin Prof. Anne Kohler übernimmt ab August 2020 die künstlerische Leitung des neuen Bundesjugendchores unter dem Dach des Deutschen Musikrats. Anne Kohler ist Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Musik Detmold. Dort leitet sie den Kammerchor sowie das Vokalensemble Pop-Up und betreut eine Hauptfachklasse von Chordirigent*innen.

Ihre Ensembles zeichnen sich durch Lebendigkeit, stimmliche Qualität, stilistische Vielfalt und innovative Programmgestaltung aus. Einstudierungen für Pierre Boulez, Marcus Creed, Ingo Metzmacher und Roger Norrington führten sie u. a. zum Rundfunkchor Berlin und SWR Vokalensemble Stuttgart.

Mit ihren Chören war sie vielfach erste Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben, bspw. beim Deutschen Chorwettbewerb, bei Cant- aRode (NL) oder dem Aarhus Vocal Festival (DK). Als Jurorin und Dozentin für Stimmbildung, Chorleitung und Jazzchorleitung ist sie international erfolgreich tätig. Der Bundesjugendchor wird unter ihrer Leitung im Juli 2021 eine erste Konzertreise nach Ljubljana, Österreich und Oberitalien antreten. Anne Kohler ist Mitglied im Beirat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates.
Projektleiterin Caroline Wiese freut sich über die ideale Erstbesetzung der Künstlerischen Leitung für den neuen Bundesjugendchor unter dem Dach des Deutschen Musikrats: „Mit Prof. Anne Kohler haben wir eine exzellente künst- lerische Persönlichkeit für unser jüngstes Projekt beim Deutschen Musikrat gewonnen. Frau Prof. Kohler überzeugte die mit externen Expert*innen besetzte sechsköpfige Findungskommission einstimmig und setzte sich gegen 64 Bewerber*innen aus dem In- und Ausland durch.“

Anne Kohler zu ihrer neuen Aufgabe: „In der Verbindung von künstlerischer Qualität und starker Gemeinschaft möchte ich den Chor zu einem kulturellen Botschafter im In- und Ausland machen. Die jungen Stimmen sollen gefördert und gefordert werden, damit ihre musikalischen Aussagen die Menschen berühren. Aktuell ist es besonders wichtig, Musik nicht als Konsumgut, sondern als Lebenselixier zu verstehen. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung.“

Der Deutsche Musikrat (DMR) – auch Träger des Bundesjugendorchesters und des Bundesjazzorchesters - gründet 2020 mit dem Bundesjugendchor sein drittes Ensemble zur Förderung des Spitzennachwuchses. Der Bundesjugendchor steht jungen Sänger*innen im Alter von 18 bis 26 Jahren offen, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben oder als deutsche Staatsbürger*innen im Ausland leben. Repertoireabhängig ist für den Chor eine Richtgröße von rund 50 Sänger*innen vorgesehen. Das Ensemble wird mehrmals im Jahr zu Arbeitsphasen mit Proben und Konzerten zusammenkommen. Der Bundesjugendchor setzt sich nach Möglichkeit aus Sänger*innen aller Bundesländer zusammen und erhält seine Grundfinanzierung aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Der Deutsche Musikrat (DMR) repräsentiert als weltweit größter nationaler Dachverband des Musiklebens die Interessen von 14 Millionen Menschen. Das Generalsekretariat des Vereins in Berlin leistet die musikpolitische Arbeit mit seinen rund 100 Mitgliedern: den Dachverbänden des professionellen und des Amateurmusiklebens sowie den 16 Landesmusikräten. Der DMR e.V. ist allei- niger Gesellschafter seiner gemeinnützigen Projektgesellschaft Deutscher Musikrat gGmbH. Die Projektgesellschaft in Bonn organisiert die dreizehn langfristig angelegten Projekte: Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Bundesjazzorchester, Bundesjugendorchester, Bundesjugendchor, Deutscher Chorwettbewerb, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deut- sches Musikinformationszentrum (MIZ), Dirigentenforum, Förderprojekte Zeit- genössische Musik, Jugend jazzt, Jugend musiziert und PopCamp.

Der DMR wurde 1953 gegründet, hat sich als Mitglied der UNESCO in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

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