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Aus für Doppelspitze - Eva Wagner Pasquier verlässt die Leitung der Bayreuther Festspiele

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Bayreuth - Eva Wagner-Pasquier wird laut «Nordbayerischem Kurier» aus der Leitung der Bayreuther Festspiele ausscheiden. Dies habe die 68-Jährige der Zeitung am Donnerstagabend mit den Worten bestätigt: «Ich habe die Gesellschafter gebeten, mich ab September 2015 als Beraterin einzubinden.» Demnach endet der Vertrag nach ihrer ersten Amtszeit im Herbst 2015. Mit ihrer Schwester Katharina Wagner leitet Eva Wagner-Pasquier die Bayreuther Festspiele seit September 2008.

Es müsse nun abgewartet werden, ob die Gesellschafter ihrer Bitte nachkämen. Katharina Wagner sei es «sehr wichtig», dass ihre Schwester weiterhin bei den Feststpielen eingebunden bleibe, betonte Festspielsprecher Peter Emmerich. Die Leitung der Richard-Wagner-Festspiele kann aus Sicht des Bayreuther SPD-Landtagsabgeordneten Christoph Rabenstein nicht ohne die Familie Wagner auskommen. «Bayreuth würde sehr viel verlieren, wenn kein Mitglied der Familie mehr in der Leitung wäre», sagte er am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. «Ich möchte, dass Katharina Wagner weiter in der Festspielleitung bleibt», betonte Rabenstein. Sie habe die künstlerischen Voraussetzungen dafür. Über die Gründe ihres Rückzugs habe Wagner-Pasquier keine Angaben gemacht. Nach Informationen der Zeitung fiel die Entscheidung in einem Gespräch mit Toni Schmid, dem Chef des Verwaltungsrats der Festspiele. Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier wurden im September 2008 vom Stiftungsrat der Richard-Wagner-Stiftung einstimmig als Leiterinnen der Festspiele gewählt. Katharina galt dabei als Favoritin Wolfgang Wagners, Eva als Wunschkandidatin des Gremiums.
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