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Frankfurt - Bernd Loebe soll bis 2023 Intendant der Oper Frankfurt bleiben. Wie das Haus am Mittwoch mitteilte, beschloss der Aufsichtsrat der Städtischen Bühnen einstimmig, den Vertrag um fünf Jahre zu verlängern. Loebe habe in den vergangenen zwölf Jahren an dem Haus neue Opern-Entdeckungen ermöglicht und vergessene Werke wieder auf die Bühne gebracht, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Felix Semmelroth (CDU) bei der Vorstellung des Spielplans für die kommende Saison.
Offiziell muss die Stadt der Vertragsverlängerung noch zustimmen, das gilt aber als Formsache. Es sei ein «Wille zur Kultur in dieser Stadt» erkennbar, sagte Loebe. Der 61-Jährige kündigte an, auch nach 2018 weiter auf zeitgenössische und politische Werke zu setzen. «Man kann hier alles machen, man muss aber nicht alles machen - und das ist das Schöne», sagte er. In der kommenden Spielzeit bietet das Haus 13 Opernpremieren, darunter neun Frankfurter Erstaufführungen. Auf dem Spielplan stehen unter anderem die beiden Uraufführungen «Sirenen - Bilder des Begehrens und des Vernichtens» von Rolf Riehm und «An unserem Fluss» von Lior Navok. Geplant sind zudem 14 Wiederaufnahmen bestehender Produktionen und acht Liederabende mit weltbekannten Solisten. Insgesamt gibt es in der Saison 2014/15 mehr als 400 Veranstaltungen.