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Chorwunder aus dem Norden – Eric Ericson starb im Alter von 94 Jahren

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Der begnadete schwedische Chorleiter Eric Ericson ist am 16. Februar in Stockholm gestorben. Sein erfülltes Leben hatte seine Basis auf der Insel Gotland im elterlichen Pastorenhaushalt, in dem er schon früh mit Kirchenmusik und Chorgesang in Berührung kam. Hier gründete er bereits mit 13 Jahren seinen ersten Jugendchor.

1938 begann er an der der Königlich-Musikalischen Akademie in Stockholm sein Studium. Während seiner Studienreisen in Deutschland ließ er sich in den 40er-50er Jahren von der Straube-Ramin-Tradition in Leipzig inspirieren und  unternahm Wallfahrten nach Ansbach und Detmold.

1945 gründet er den Stockholmer Kammerchor, der 1988 in Eric-Ericson-Chor umbenannt wurde. Seit 1949 war Eric Ericson Kantor an der Stockholmer Jakobskirche, zwei Jahre später wurde er Leiter des schwedischen Rundfunkchores Stockhom, dessen Interpretation zeitgenössischer Musik für Furore sorgte. Zudem war er Professor für Chorleitung an der Musikhochschule Stockholm. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1983 hatte er bis ins hohe Alter  weitere Funktionen inne, war Institution seines Fachs und als Gastdirigent bei den bedeutendsten Chören Botschafter einer auch für Neues aufgeschlossenen Gesangskultur.

 

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