Clemens Schuldt, Stipendiat im DIRIGENTENFORUM des Deutschen Musikrates, hat das gestrigen Finalkonzert des Internationalen Donatella-Flick-Dirigierwettbewerbs für sich entschieden. Von insgesamt 20 Wettbewerbsteilnehmern aus aller Welt standen nach zwei Wertungsrunden die drei Finalisten fest, die im entscheidenden Abschlusskonzert das London Symphony Orchestra in der Barbican Hall dirigieren durften.
Unter den Finalisten war neben Clemens Schuldt auch die estnische Dirigentin Kristiina Poska, die ebenfalls Stipendiatin im DIRIGENTENFORUM ist. Mit seinem Dirigat von Wagners Vorspiel und Liebestod aus Tristan und Isolde und Strauß‘ Fledermaus-Ouvertüre überzeugte Schuldt die Jury und nahm im Anschluss an das Konzert die Auszeichnung entgegen.
Mit dem mit £15,000 dotierten Preis ist eine zweijährige Assistenz beim London Symphony Orchestra verbunden, das auch Wettbewerbsorchester war. Während dieser Zeit wird Clemens Schuldt dem Chefdirigenten Valery Gergiev sowie Gastdirigenten des Orchesters wie Sir Colin Davis und Daniel Harding assistieren. Außerdem übernimmt er selbst Dirigate des London Symphony Orchestra.
Bereits 2008 hatte mit David Afkham ein Stipendiat des DIRIGENTENFORUMs den Donatella-Flick-Wettbewerb gewonnen. Afkham hat seitdem international Karriere gemacht.
Der 1982 geborene diesjährige Gewinner Clemens Schuldt studierte zunächst Violine an den Musikhochschulen in Dresden und Düsseldorf, bevor er 2008 sein Dirigierstudium aufnahm. Nach Stationen in Düsseldorf und Wien ist er seit 2010 Schüler von Prof. Nicolás Pasquet an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Ebenfalls seit 2010 wird Schuldt vom DIRIGENTENFORUM des Deutschen Musikrates gefördert.
Das DIRIGENTENFORUM ist das Projekt des Deutschen Musikrates, welches talentierte, hoffnungsvolle Nachwuchsdirigenten fördert. In mehr als 20 Veranstaltungen pro Jahr bietet es seinen Stipendiaten die Möglichkeit, mit bedeutenden Berufsorchestern und erfahrenen Dirigenten zusammen zu arbeiten. Die jungen Talente verbessern dabei nicht nur ihr technisches Handwerk, sondern können durch das weitreichende Netzwerk auch an attraktive Stellungen im In- und Ausland vermittelt werden.