Dresden - Daniel Hope bleibt länger als Künstlerischer Leiter der Dresdner Frauenkirche. Der südafrikanisch-britische Geiger hat seinen Vertrag mit der Stiftung vorfristig um drei Jahre verlängert. «Mit Daniel Hope haben wir einen Weltbürger, herausragenden Musiker und kreativen Kurator mit einem feinen Gespür für den besonderen Resonanzraum Frauenkirche an unserer Seite», sagte Geschäftsführerin Maria Noth am Donnerstag.
Der Wahlberliner hatte die damals neu geschaffene Position des Artistic Directors 2019 übernommen. Für das Musikjahr 2021 kündigte Hope mehr als 100 Veranstaltungen an. «Die neue Saison steht für mich unter dem Begriff der Verbindung.» Mit Musikern aus Deutschland, Europa und Übersee solle die Botschaft der Versöhnung auf musikalisch-verbindende Weise weitergeben werden. So wagt das Prague Philharmonic Orchestra mit Geigerin Midori den Aufbruch in die Neue Welt und die Neukomposition des chinesischen Komponisten Tan Dun schlägt eine Brücke nach Asien.
Mit Johannespassion, h-Moll-Messe und Weihnachtsoratorium erklingen zudem Bachs große Vokalwerke, zum 400. Todestag von Michael Praetorius Psalmen und Choralvertonungen des Komponisten und im Sommer Händels «Messias». Der Chor der Frauenkirche, der das 18. Jahrhundert in den Blick nimmt, hat unter Corona-Bedingungen neue Musizieraufstellungen erprobt, wie Frauenkirchenkantor Matthias Grünert erzählte.
Der Ticket-Vorverkauf für die Saison beginnt am Freitag - auf etwaige pandemiebedingte Entwicklungen kann laut Stiftung dank flexiblen Saalplans reagiert werden.