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Der Pirol ist verstummt: Vicco von Bülow alias Loriot ist tot

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Der Humorist Loriot ist tot: Vicco von Bülow, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, sei am Montag in Ammerland am Starnberger See an Altersschwäche gestorben, teilte der Diogenes Verlag am Dienstag in Zürich mit. Er wurde 87 Jahre alt. Die Bestattung wird den Angaben zufolge im engsten Familienkreis stattfinden.

Vicco von Bülow begann in den 1950er Jahren als Karikaturist für verschiedene Zeitschriften. Seine Arbeiten erschienen schon damals
unter dem Pseudonym «Loriot». Ein Millionenpublikum erreichte er durch Bücher mit Karikaturen und satirischen Prosastücken, durch
Fernsehauftritte und Filme wie «Ödipussi» und «Pappa ante Portas». In seinen Karikaturen und Sketchen persiflierte er meist den
täglichen Irrsinn des deutschen (Spieß)-Bürgertums.

Eine enge Verbindung hatte Loriot (er war entfernt mit dem Dirigenten Hans von Bülow verwandt) zur Musik. Mehrfach trat er als Moderator und Erzähler in Konzerten auf und war auch als Opernregisseur tätig: In Stuttgart inszenierte er Friedrich von Flotows "Martha", in Ludwigsburg Carl Maria von Webers "Freischütz".

Loriot wurde mit zahlreichen Film- und Fernsehpreisen ausgezeichnet. Er war auch Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes.

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