Nürnberg - Der Berliner Kabarettist Frank Lüdecke hat am Samstagabend den von der Stadt Nürnberg gestifteten Deutschen Kabarett-Preis erhalten. Lüdecke bekam den mit 6000 Euro dotierten Hauptpreis unter anderem für die individuelle Note und die sprachlich anspruchsvollen Zwischentöne in seinem klassischen politischen Kabarett. Der Berliner ist seit 2004 ständiger Gast in der ARD-Sendung «Satire-Gipfel».
Den mit 4000 Euro dotierten Förderpreis erhielt in der Tafelhalle Nürnberg der Würzburger Jung-Kabarettist Mathias Tretter. Der Sonderpreis, der Künstler ehren soll, die den Kabarett-Rahmen «sprengen», ging den Veranstaltern zufolge an den Bochumer Jochen Malmsheimer, den Erfinder des epischen Kabaretts. Die Auszeichnung ist mit 2000 Euro dotiert.
Den Deutschen Kabarett-Preis gibt es seit 1984. Er zählt zu den renommiertesten und etabliertesten Auszeichnungen dieser Sparte in Deutschland. Bisherige Preisträger waren unter anderen Andreas Rebers und Urban Priol.