Im 16. Preisträgerkonzert der Stiftung zur Förderung der Semperoper werden der Dirigent Peter Schneider mit dem Preis der Stiftung und der Bariton Christoph Pohl mit dem Christel-Goltz-Preis ausgezeichnet.
Beide haben sich in besonders herausragender Weise um den Ruf der Sächsischen Staatsoper verdient gemacht, wie die Semperoper mitteilt. Sie prägten das künstlerische Profil des Hauses in entscheidender Weise mit. Die Auszeichnung findet im Rahmen des 16. Preisträgerkonzertes statt: Zu erleben sind die Sächsische Staatskapelle Dresden unter der Leitung des Preisträgers Peter Schneider, der Bariton Christoph Pohl und weitere Mitglieder des Ensembles sowie die das Dresden SemperOper Ballett. Es werden Werke von Mozart, Donizetti, Schubert zur Aufführung gebracht. Durch das Programm führt der Intendant der Sächsischen Staatsoper Gerd Uecker.
Die Preise:
Preis der Stiftung zur Förderung der Semperoper
Mit dem mit 10 000 Euro dotierten Preis der Stiftung zur Förderung der Semperoper werden Persönlichkeiten oder Ensembles mit internationalem Renommee geehrt, die entweder der Sächsischen Staatsoper angehören oder als Gäste den künstlerischen Ruf des Hauses in der internationalen Öffentlichkeit entscheidend prägen. Er wurde 2006 erstmals vergeben!
Preisträger: 2007 Stephen Gould/ 2006 Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden
Christel-Goltz-Preis in Höhe von 5000 Euro
Die Kammersängerin Christel Goltz, eine der namhaften Sängerinnen unseres Jahrhunderts wurde 1936 von Karl Böhm an die Staatsoper Dresden verpflichtet. Die von ihr 1947 verkörperte Rolle der Salome ist legendär. In der Nachkriegszeit war Christel Goltz Dresden bis 1951 fest verbunden. Weitere Partien in Dresden: vor allem Leonore, Octavian, Antigonae, die Kluge. Christel Goltz feierte Triumphe in Berlin, Wien, New York, an der Mailänder Scala und bei den Salzburger Festspielen. Seit 1996 ist sie Ehrenmitglied der Sächsischen Staatsoper Dresden.
Preisträger: 2007 Anke Vondung/ 2006 Wookyung Kim/ 2005 Christa Mayer/ 2004 Markus Marquardt/ 2003 Georg Zeppenfeld/ 2002 Klaus Florian Vogt/ 2001 Sophie Koch/ 2000 Camilla Nylund 1999 Evelyn Herlitzius/ 1998 Werner Güra/ 1997 Roland Wagenführer/ 1996 Jukka Rasilainen/ 1995 Eva Kirchner/1994 Kerstin Witt/ 1993 Ute Selbig
Die Preisträger 2008:
Peter Schneider
Geboren in Wien. Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben und an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, u.a. bei Hans Swarowsky. Engagements in Salzburg und Heidelberg, Erster Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, Generalmusikdirektor in Bremen, Opern- und Generalmusikdirektor in Mannheim. 1993 – 98 Chefdirigent der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsorchesters in München. Seit 1981 regelmäßig zu Gast bei den Bayreuther Festspielen, den Salzburger Festspielen und den Münchner Opernfestspielen sowie weltweit als ständiger Opern- und Konzertdirigent gefragt (Staatsoper Wien, München, Hamburg und Berlin, Paris, London, Barcelona, Madrid, Zürich, Metropolitan Opera New York, San Francisco, Tokyo). An der Semperoper mit Dirigaten von Wagner- und Strauss- Werken hervorgetreten («Tristan und Isolde», «Der Ring des Nibelungen», «Parsifal», «Der Rosenkavalier», «Elektra», «Arabella», «Die Schweigsame Frau», «Capriccio»).
Christoph Pohl
Christoph Pohl sammelte seine ersten stimmlichen Erfahrungen bereits mit neun Jahren im Knabenchor Hannover und war acht Jahre Mitglied der bekannten A –cappella- Formation «Modell Andante». Er studierte bei Prof. Carol Richardson-Smith Operngesang sowie in der Liedklasse von Justus Zeyen an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. 2003 war er zwei Jahre Mitglied des Opernstudios des Staatstheaters Hamburg und gab kurz darauf später sein Debüt als Papageno. Seit September 2005 ist er festes Mitglied der Semperoper Dresden und ist dort u.a. zu hören als Guglielmo, Papageno, Olivier, Morales, Ottokar, Masetto, Harlekin, Ned Keene, Ottokar und Shaunard. Mit der Staatskapelle Dresden gab er in diesem Sommer sein Salzburgdebüt in der konzertanten Aufführung von «Idomeneo» in der Straussfassung. Am Theater Erfurt sang er im März 2007 den Wolfram im «Tannhäuser» und im März 2008 den Ottokar an der Bayrischen Staatsoper in München. In dieser Spielzeit ist er unter anderen als Marcello, Dandini, Papageno, Harlekin und Danilo zu hören. Der lyrische Bariton ist Preisträger des Bundeswettbewerbs Gesang 2002. Im März 2003 war Christoph Pohl Finalist im Wettbewerb des Dt. Musikrates und ist in die Reihe Konzerte junger Künstler aufgenommen worden. Er war Finalist beim 4. Internationalen Wettbewerb für Wagnerstimmen in Bayreuth. 2008 ehrte man ihn mit dem zweiten Platz beim Robert Schumann Wettbewerb.
16. Preisträgerkonzert der Stiftung zur Förderung der Semperoper
Sonntag, 16. November 2008 um 11:00 Uhr
Semperoper