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Europäische Opern-Regiepreise gehen nach London: Sam Brown und Annemarie Woods in Wiesbaden ausgezeichnet

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Die Europäischen Opern-Regiepreise gehen in diesem Jahr nach London. Der Regisseur Sam Brown und seine Bühnenbildnerin Annemarie Woods wurden am Sonntag in Wiesbaden mit der Auszeichnung geehrt. Der Juryvorsitzende und Opernintendant von Frankfurt am Main, Bernd Loebe, überreichte sie ihnen für das Konzept zu der Oper «I Capuleti et i Montecchi» von Vincenzo Bellini, das in der kommenden Spielzeit an den Opernhäusern in Brescia, Como, Pavia und Verona zur Aufführung kommen wird.

Das vom Verbund der italienischen Opernhäuser gestiftete Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro ist gleichzeitig das Honorar für die Inszenierung. Den zweiten Preis in Höhe von 10.000 Euro erhielt das italienische Team aus Stefano Simone Pintor (Regie), Gregorio Zurla (Bühnenbild) und Stefania Barreca (Kostüme). Der Regisseur Joel Ivany, die Ausstatterin Camellia Koo und der Lichtdesigner Jason Hand wurden Dritte und teilen sich somit ein Preisgeld von 5.000 Euro.

Um den 6. Europäischen Opernregie-Preis hatten sich mehr als 200 Kandidaten aus 25 Ländern beworben. Ausgeschrieben wird der Preis alle zwei Jahre vom Wiesbadener Verein Camerata Nuova in Zusammenarbeit mit der Opera Europa, einem Zusammenschluss von mehr als 120 europäischen Opernhäusern. Es ist der einzige größere Opernregie-Wettbewerb, der zurzeit in Deutschland existiert.
 

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