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Flimm unterschreibt Intendantenvertrag für Berliner Staatsoper

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Der künftige Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden, Jürgen Flimm, hat am Donnerstag seinen Vertrag unterschrieben. Der 68-Jährige übernimmt zum 1. September 2010 die Leitung des Hauses. Wie die Senatskulturverwaltung mitteilte, hat der Kontrakt eine Laufzeit von fünf Jahren.

Die Intendanz von Flimm umfasst damit die im kommenden Jahr beginnende Phase der Sanierung des Gebäudes und den Wiedereinzug in die renovierte Staatsoper zur Spielzeit 2013/14. Seit mehr als einem Monat steht Flimm dem Ensemble bereits beratend zur Seite.

Kulturstaatssekretär André Schmitz sagte, mit Flimm verpflichte Berlin einen Intendanten für die Staatsoper, der das Haus in guter Zusammenarbeit mit Generalmusikdirektor Daniel Barenboim «sicher» durch die Sanierung und die Zwischenzeit im Schillertheater führen werde.

Flimm zählt zu den bedeutendsten Regisseuren des deutschen Gegenwartstheaters. Er war von 1985 bis 2000 Intendant des Hamburger Thalia Theaters. Von 2002 bis 2004 leitete er zunächst die Salzburger Schauspielsparte. Im Herbst 2006 übernahm er als Nachfolger von Peter Ruzicka die Gesamtverantwortung über die Festspiele. Im Juli 2009 unterzeichnete er einen Auflösungsvertrag mit den Salzburger Festspielen. Ursprünglich wäre sein Engagement bis 2011 gelaufen.

Flimm war Ende 2008 vom Berliner Senat überraschend für die Intendanz der Staatsoper verpflichtet worden, nachdem Peter Mussbach im Mai 2008 vom Stiftungsrat der Opernstiftung wegen Unstimmigkeiten mit sofortiger Wirkung freigestellt worden war. Hintergrund war fehlendes Einvernehmen über die künftige Ausrichtung des Gesamtbetriebs und die künstlerische Programmatik des Hauses.
 

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