Herbert Blomstedt wurde als Sohn schwedischer Eltern am 11. Juli 1927 in den USA geboren. Seine ehemaligen Orchester in San Francisco, Leipzig, Kopenhagen, Stockholm und Dresden ernannten ihn ebenso zum Ehrendirigenten wie die Bamberger Symphoniker und das NHK Symphony Orchestra in Tokio. Herbert Blomstedt arbeitet mit vielen bedeutenden Orchestern als Gastdirigent, darunter die Bamberger Symphoniker, die Berliner Philharmoniker, das Boston Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das Israel Philharmonic Orchestra, das Concertgebouw Orchester Amsterdam, das Los Angeles Philharmonic, die Münchner Philharmoniker und nicht zuletzt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Mit den Wiener Philharmonikern trat Blomstedt erstmals 2011 auf. Die durch das Rheingau Musik Festival initiierte Auszeichnung wird in diesem Jahr zum 29. Mal vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zur Verfügung gestellt.
In der Jurybegründung heißt es: „Mit dem Rheingau Musik Preis 2022 wird der schwedische Dirigent Herbert Blomstedt für sein künstlerisches Lebenswerk ausgezeichnet. Er hat sich in den mehr als sechzig Jahren seiner Karriere den uneingeschränkten Respekt der musikalischen Welt erworben und ist nach wie vor mit künstlerischem Tatendrang am Pult aller führenden internationalen Orchester zu erleben.“ Der Rheingau Musik Preis wird Herbert Blomstedt im Rahmen eines Konzertes am 27. August um 19.00 Uhr in der Basilika von Kloster Eberbach verliehen.
Bisherige Preisträger des Rheingau Musik Preises sind unter anderem Gidon Kremer (1996), das Ensemble Recherche (1997), Toshio Hosokawa (1998), Tabea Zimmermann (1999), Michael Quast (2002), Peter Greiner (2003), Heinz Holliger (2008) und Christian Gerhaher (2009).